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19.03.2018 10:50

‚Mut zum Studium‘ ermöglicht neue Bildungsbiografien in der Metropolregion Nürnberg

Claudia Pollok Hochschulkommunikation
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

    Über 600 betreute Tandems aus ‚first in family‘ Erstsemestern oder Studieninteressenten und erfahrenen Studierenden sind ein Erfolgsschlager

    Mehr als 600 betreute Tandems bestehend aus Studierenden und Erstsemestern oder Studieninteressierten haben während der Projektlaufzeit seit 2014 „Mut zum Studium“ bewiesen. Laut Studierendenpanel waren 2015/16 an der TH Nürnberg rund 40 Prozent ‚First in family‘-Studierende, sogenannte ‚Studienpioniere‘, eingeschrieben. Das Projekt unter der Leitung der Kanzlerin der TH Nürnberg, Andrea Gerlach-Newman, ermöglicht einen erfolgreichen Start ins Studium, nimmt Angst und ist ein starkes bildungspolitisches Signal für eine Hochschule der Vielfalt. Das Projekt ermöglicht neue Bildungsbiografien in der Metropolregion Nürnberg.

    Nürnberg, 15. März 2018. Die TH Nürnberg ist eine von zehn Hochschulen in Deutschland und die einzige in Bayern, die sich im März 2013 mit dem Projekt „Mut zum Studium“ in einem bundesweiten Wettbewerb der Stiftung Mercator und des Stiftverbandes für die Deutsche Wissenschaft gegen 61 andere Hochschulen erfolgreich durchgesetzt hat.
    Andrea Gerlach-Newman, Kanzlerin der TH Nürnberg, fasst als Projektleiterin zusammen: „Mit über 600 betreuten Tandems aus Studieninteressierten oder Erstsemestern und erfahrenen Studierenden im höheren Semester geht die TH Nürnberg seit 2014 einen sehr erfolgreichen Weg, um in der Metropolregion Nürnberg neue Bildungsbiografien zu entwickeln. Damit positionieren wir uns mit einem bildungspolitischen Signal erneut als ‚Hochschule der Vielfalt‘.“

    Rund 40% der Studierenden an der TH Nürnberg sind laut Studierendenpanel 2015/16 ‚first in family‘ Studierende, deren Familienangehörige noch keine akademische Laufbahn eingeschlagen haben. Sylvia Wening, Projektkoordinatorin: „Die Studien-Tandems sind das Herz und das Erfolgsgeheimnis des Projekts. Die Studierenden aus höheren Semestern sind erfahrene Studienbegleiterinnen und Studienbegleiter für (fast) alle Lebenslagen. Das Zutrauen und die Neugier bei Studieninteressierten zu entfachen, die Motivation und das Durchhaltevermögen der Studienpioniere zu verstärken, sind die wichtigsten Aufgaben der Studienbegleiterinnen und Studienbegleiter.“

    Die Studienbegleiterinnen und Studienbegleiter bringen Kenntnisse aus eigenen Erfahrungen mit – häufig waren sie selbst zu Beginn ihrer hochschulischen Laufbahn die Ersten aus ihrem familiären Umfeld, die ein Studium aufgenommen haben. Die Tandems ermöglichen den gezielten Wissensaustausch zwischen den Studierenden, der ‚first in family-Studierenden‘ im familiären Umfeld fehlt. Projektkoordinatorin Sylvia Wening: „Das Programm ist ein voller Erfolg. Die Evaluation ergab im Vergleich bessere Prüfungsergebnisse für die Studienpioniere. Motivationshänger und Probleme wurden zu lösbaren Herausforderungen auf Augenhöhe – durch das besondere Vertrauensverhältnis in den Tandems.“

    Die fachliche Betreuung des ehrenamtlichen Engagements der Studienbegleiter und Studienbegleiterinnen findet durch das projektbegleitende Seminar „Professionelles Coaching im ehrenamtlichen Engagement“ unter der Leitung von Prof. Dr. Doris Rosenkranz und Prof. Dr. Richard Reindl aus der Fakultät Sozialwissenschaften statt.
    Die wissenschaftliche Projekt-Evaluierung durch Prof. Dr. Doris Rosenkranz belegt den hohen persönlichen Nutzen und Wert des Projektes. So waren 96 Prozent der befragten ehrenamtlichen Studienbegleiterinnen und Studienbegleiter mit ihrer Beteiligung bei „Mut zum Studium“ zufrieden oder sehr zufrieden, 98 Prozent empfehlen das Programm weiter. Das Interesse an den begleitenden Angeboten wie beispielsweise Bewerbungscoachings, Aktionstage und Fachvorträge ist groß. Waren es bei Projektstart im Wintersemester 2014/2015 noch 42 Studienbegleiterinnen und Studienbegleiter und 106 Studienpioniere, so haben sich bis heute insgesamt 206 Studienbegleiterinnen und Studienbegleiter ehrenamtlich engagiert.

    Hinweis für Redaktionen:
    Kontakt:
    Hochschulkommunikation, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@th-nuernberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Pressetermine, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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