Auf dem 3. Internationalen Workshop des Kompetenznetzes "Depression, Suizidalität" werden am 7. Oktober im Rahmen einer Pressekonferenz die neuesten Forschungsergebnisse des Kompetenznetzes und ihre Integration in das Gesundheitssystem präsentiert.
Die Ausgangssituation ist alarmierend: In Deutschland leiden rund 4 Millionen Menschen unter Depressionen. Obwohl mit Antidepressiva und Psychotherapie zwei nachgewiesenermaßen wirkungsvolle Behandlungsformen zur Verfügung stehen, erhält derzeit nur ein Bruchteil der Betroffenen diese Form der Unterstützung. Noch immer werden Depressionen zu häufig übersehen, mit anderen Erkrankungen verwechselt oder mit falschen Therapien angegangen.
Vor diesem Hintergrund holt das Kompetenznetz Depression, Suizidalität auf seinem 3. Internationalen Workshop am 7. Oktober 2003 Experten aus Krankenkassen, Angehörigen- und Berufsverbänden und Depressionsforscher an einen Tisch. Ziel der hochaktuellen Diskussion unter dem Motto "Präsentation der versorgungsnahen Subprojekte vor Vertretern des deutschen Gesundheitssystems" ist eine patientengerechte und kosteneffektive Versorgungsoptimierung, die dem Stand der Forschung entspricht. Im Anschluss werden die Ergebnisse des gesundheitspolitischen Austausches und der versorgungsnahen Projekte auf einer Pressekonferenz den Medien vorgestellt.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen versorgungsrelevante Projekte wie das Aktionsprogramm "Nürnberger Bündnis gegen Depression", Forschungen über die optimalen Entwicklungen bei der Behandlung von leichteren Depressionen, wie sie in der primärärztlichen Versorgung häufig sind, das Qualitätsmanagement in der ambulanten und stationären Versorgung sowie Forschungen zu Problemen der Chronizität und Therapieresistenz depressiver Erkrankungen.
Das "Kompetenznetz Depression, Suizidalität" vernetzt seit seiner Gründung 1999 etwa 100 kooperierende Partner in Versorgungs- und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Das Großforschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für vorerst fünf Jahre bis Ende 2004 gefördert. Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstreichen die herausragende Bedeutung depressiver Erkrankungen: Gemessen an der Krankheitsdauer und dem Ausmaß der resultierenden Beeinträchtigungen nehmen Depressionen vor allen anderen körperlichen und psychischen Krankheiten einen traurigen Spitzenplatz ein.
Pressekonferenz des Kompetenznetzes "Depression, Suizidalität"
7. Oktober 2003, 12:15 Uhr
Evangelische Akademie Tutzing
(am Starnberger See bei München)
Schlossstr. 2+4
82327 Tutzing
http://www.kompetenznetz-depression.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Psychologie, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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