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23.03.2018 10:10

Ist Wirtschaftswachstum ein ethisch vertretbares Ziel?

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Bei der PPE-Konferenz an der Universität Witten/Herdecke geht es um Alternativen zum Fortschritt durch stetiges Wachstum

    Wirtschaftliches Wachstum war und ist das Ziel nahezu aller Länder der Welt. Wachstum ermöglicht soziale Fortschritte, einen Machtzuwachs im globalen Wettbewerb und geht meist auch einher mit einer sinkenden Kindersterblichkeit sowie Arbeitslosenquote. Zudem erhöht es in der Regel die durchschnittliche Bildung und Lebenserwartung der Bevölkerung. Möglich wird dies allerdings meist erst durch die intensive Nutzung natürlicher Ressourcen. „Und die sind auf unserem Planeten leider endlich“, sagt Franziska Bleß. Gemeinsam mit acht Kommilitonen organisiert sie die „International PPE Conference“, die vom 6. bis zum 8. April an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) stattfinden wird. Hier treffen sich Studierende, Expertinnen und Experten sowie Forscherinnen und Forscher aus aller Welt, um über Grenzen und Widersprüche der Auffassung vom „Allheilmittel Wirtschaftswachstum“ zu diskutieren.

    „Es ist viel darüber geredet und geschrieben worden, dass unser Wirtschaftssystem und das stetige Wachstum nur durch einen massiven Abbau natürlicher Ressourcen aufrechterhalten werden können. Einige Kritiker glauben sogar, dass das ganze Konzept des Wirtschaftswachstums mit einer nachhaltigen Produktions- und Lebensweise prinzipiell nicht vereinbar ist“, so Michel Hermsdorf vom studentischen Organisationsteam. Alternative Theorien wie „Degrowth“ (Wachstumsrücknahme, Postwachstum) setzen deshalb nicht nur beim Wirtschaftssystem, sondern auch bei der Einstellung der Beteiligten an, die sich vom Versprechen des ewigen Wachstums und vom Konsumdenken freimachen sollen. „Viele Vertreter der Degrowth-Theorie sehen auch Konzepte wie das sogenannte ‚Nachhaltige‘ oder ‚Grüne Wachstum‘ als nicht realistisch an, weil sie keine Lösungen für das größte Problem, die Ausbeutung der Natur, anbieten. Unser Ziel bei der Konferenz ist es, einen konstruktiven Dialog zwischen diesen Positionen herzustellen.“

    Die Veranstaltungsreihe wurde von Studierenden des PPE-Masterstudiengangs (Philosophy, Politics and Economics) der Universität Witten/Herdecke initiiert und findet dieses Jahr bereits zum dritten Mal statt. Ebenso wie der gleichnamige Studiengang beschäftigt sich auch die jährliche internationale PPE-Konferenz mit Themen an den Schnittstellen zwischen Politik, Wirtschaft und Ethik / Philosophie. In die Organisation eingebunden sind mittlerweile auch Studierende der Bachelorstudiengänge „Philosophie, Politik und Ökonomik“ (B.A.) und „Management“ (B.Sc.).

    Interessierte Studierende aller Fachrichtung haben noch bis zum 29. März die Möglichkeit, sich unter www.ppe-conference.org für die Konferenz anzumelden.

    Hier finden Sie weitere Informationen zur PPE-Konferenz:
    www.ppe-conference.org
    www.facebook.com/Internationalppeconference/

    Kontakt: info@ppe-conference.org
    Die Handynummern des studentischen Organisationsteams erhalten interessierte Journalisten in der Pressestelle der UW/H unter 02302 / 926-946 oder -805.

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.400 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

    www.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH


    Bilder

    PPE-Konferenz an der UW/H
    PPE-Konferenz an der UW/H

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    PPE-Konferenz an der UW/H


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