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29.03.2018 08:30

Künstliche Intelligenz in der Produktion

Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Konferenz »Künstliche Intelligenz in der Produktion«
    15. Mai 2018, 8:30 Uhr
    Fraunhofer IPA, Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
    Anmeldung bis 25. April: www.industrie.de/kuenstliche-intelligenz

    Künstliche Intelligenz hält Einzug in all unsere Lebensbereiche. Produkteigenschaften,
    Dienstleistungen und Prozessabläufe in der Produktion profitieren
    davon. Was die Technologie heute schon leistet, welche Chancen und Risiken
    sie für die Industrie birgt – damit beschäftigt sich am Dienstag, 15. Mai 2018,
    die Konferenz »Künstliche Intelligenz in der Produktion« auf dem Gelände
    des Fraunhofer IPA. Die Konferenz ist eine Kooperation mit der Konradin Mediengruppe.

    Der Versuchsaufbau war aufsehenerregend und das Ergebnis beschäftigt die Fachwelt
    bis heute: 2016 ließen Google und die Universität von Kalifornien in Berkeley zwei
    Monate lang 14 Roboter insgesamt über 800 000 Greifversuche an verschiedenen Alltagsgegenständen durchführen. Auf Vorwissen wie hinterlegte 3D-Modelle oder CAD-Daten konnten die Roboter dabei nicht zugreifen. Sie mussten sich mit den Informationen
    begnügen, die ihre Kameras lieferten, und einfach so lange probieren, bis sie den richtigen
    Griff gefunden hatten. Trotz des mangelnden Vorwissens war die Fehlerquote letztlich
    verblüffend niedrig: Sie lag bei zehn bis 20 Prozent.

    Das Experiment zeigt: Auch Maschinen sind lernfähig. Mit jedem Greifversuch schulen
    Roboter ihre neuronalen Netze und können mit der Zeit auf den gewonnenen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Dieses maschinelle Lernen, eine Form der künstlichen Intelligenz, hält derzeit Einzug in die Robotik und bringt eine neue Generation kognitiver Roboter hervor, die ihre Umgebung wahrnehmen, ihre Handlungen planen und eng mit Menschen zusammenarbeiten können.

    Tiefgreifende Umbrüche stehen bevor
    Man muss kein Prophet sein, um angesichts solcher Entwicklungen zu erkennen, dass
    die künstliche Intelligenz Produkteigenschaften, Dienstleistungen, Prozessabläufe in der
    Produktion und Arbeitsinhalte verändern wird. Gerade Führungskräfte, die in ihren Unternehmen für strategische Entscheidungen verantwortlich sind, sollten sich deshalb eingehend mit den Nutzungspotenzialen und bevorstehenden Umbrüchen auseinandersetzen: Was kann die künstliche Intelligenz heute schon leisten und was wird in zehn bis 20 Jahren alles möglich sein? Welche konkreten Auswirkungen hat die Technologie auf das produzierende Gewerbe? Welche Chancen und Risiken ergeben sich? Antworten auf diese drängenden Zukunftsfragen gibt am 15. Mai 2018 die Konferenz »Künstliche Intelligenz in der Produktion« auf dem Gelände des Fraunhofer IPA in Stuttgart. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Konradin Mediengruppe, Leinfelden.

    Experten aus Forschung und Industrie geben Einblicke
    Dabei kommen Vertreter aus Forschung und Industrie zu Wort: Was automatisierte
    Produktionssysteme und Roboter heute schon können und in Zukunft können werden,
    umreißen Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer IPA und Dr. Ulrich Eberl, Buchautor
    von »Smarte Maschinen«. Wolfgang Hildesheim, Leiter von IBM Watson & Artificial Intelligence, gibt danach Einblicke in die intelligente Wissensverarbeitung auf der Grundlage natürlicher Sprache. Dr. Norbert Pfleger, CEO SemVox, berichtet über proaktive Assistenzsysteme.

    Wieland Holfelder, der dem Google-Entwicklungszentrum in München vorsteht, und
    Torsten Kröger vom Karlsruher Institut für Technologie sprechen über verschiedene Verfahren des maschinellen Lernens und der Mensch-Roboter-Interaktion. Michael May von Siemens Corporate Technology gibt anschließend einen Überblick über die Gewinnung und Analyse großer Datenmengen. Der Nachmittag dient der vertiefenden Diskussion in thematisch fokussierten Sessions über den Stand der Technik, die Nutzungsmöglichkeiten, aktuelle Forschungsinitiativen sowie die Reflexion über Chancen und Risiken, die die künstliche Intelligenz birgt. Über die dazu erforderliche Unternehmens- und Führungskultur spricht die Managementberaterin Dr. Constanze Holzwarth. Das Thema »Maschinenethik« ist Inhalt des Vortrags von Prof. Oliver Bendel.

    Ansprechpartner
    Martin Hägele | Telefon +49 711 970-1203 | martin.haegele@ipa.fraunhofer.de | Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Dr. Ulrich Eberl | Telefon +49 170 6180615 | ulrich.eberl@mail.de


    Weitere Informationen:

    http://www.industrie.de/kuenstliche-intelligenz - Programm und Anmeldung


    Bilder

    Auch Maschinen sind lernfähig: Mit dem maschinellen Lernen wird der Griff-in-die-Kiste immer weiter verfeinert
    Auch Maschinen sind lernfähig: Mit dem maschinellen Lernen wird der Griff-in-die-Kiste immer weiter ...
    Quelle: Fraunhofer IPA, Foto: Rainer Bez
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    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Auch Maschinen sind lernfähig: Mit dem maschinellen Lernen wird der Griff-in-die-Kiste immer weiter verfeinert


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