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18.09.2003 16:17

Druckwechseltechnologie: Den Keimen geht es an den Kragen

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Ohne spezielle Behandlung sind Lebensmittel und auch Pharmazeutika dem mikrobiellen Verderb ausgesetzt. Um dem zu begegnen, müssen die Mikroorganismen in den Produkten reduziert oder völlig beseitigt werden. Überwiegend wird das thermisch realisiert, als Pasteurisation oder Sterilisation. Problem dabei: Durch die Hitzebehandlung gehen wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine oder pharmazeutische Wirkstoffe verloren. Zweites Problem ist der hohe Energieverbrauch!

    Eine revolutionäre Technologie, an deren Entwicklung Wissenschaftler des Instituts für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik der TUD wesentlich mitgewirkt haben, soll nun diese Nachteile ausräumen.

    Ein Bündnis aus neun Unternehmen und Forschungseinrichtungen unter Leitung der IBN GmbH Dresden Gesellschaft für Industrielle Forschung und Technologie hat sich die Aufgabe gestellt, mit einem "kalten" Verfahren einen technologischen Sprung und damit eine neue Generation an Anlagen und Produkten einzuläuten.

    Die Alternative heißt Druckwechseltechnologie und soll bei gleicher mikrobieller Sicherheit eine schonende Produktbehandlung garantieren.
    Im Ergebnis sollen wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine erhalten bleiben, und ein Apfelsaft soll trotz Konservierung noch naturbelassen schmecken. Pharmazeutische Produkte sollen steril hergestellt werden können, ohne dass sensible Wirkstoffe dabei zerstört werden. Darüber hinaus kann mit der innovativen Technologie der Energieaufwand nachhaltig reduziert werden.

    Die Forschungsarbeiten sollen in den nächsten drei Jahren durch das Innovationsbündnis konzentriert realisiert werden mit dem Ziel der schnellen Marktwirksamkeit.

    Offiziell wird das Projekt am 19. September 2003 vom Staatssekretär im Bundesforschungsministerium Christoph Matschie gestartet. Insgesamt wird das Projekt "Druckwechseltechnologie als schonendes Verfahren zur Inaktivierung mikrobieller Kontaminanten in Lebensmitteln und Pharmazeutika (IKON)", in dem die Partner aus Industrie und Forschung sich zusammengefunden haben, mit Fördermitteln des Bundesforschungsministeriums in Höhe von 2,1 Millionen Euro unterstützt.

    Informationen für Journalisten: Prof. Thomas Bley, Tel. 0351 463-33286, E-Mail: thomas.bley@mailbox.tu-dresden.de
    Dr. Steiger, Tel. 0351 403860, E-Mail: thomas@ibn-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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