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18.09.2003 17:03

Umweltforschung: SETAC-Tagung an der Universität Heidelberg

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Fachleute und Nachwuchswissenschaftler diskutieren vom 21. bis 23. September 2003 Aspekte der Ökotoxikologie und Umweltchemie - Podiumsdiskussion "Nachwuchsförderung in der Ökotoxikologie" am 23. September, 16.30 Uhr, im Hörsaalgebäude Chemie, Im Neuenheimer Feld 252

    Vom 21. bis 23. September 2003 findet im Hörsaalgebäude Chemie, Im Neuenheimer Feld 252, die 8. deutschsprachige SETAC-Tagung statt, bei der etwa 300 Teilnehmer erwartet werden. In über 130 Vorträgen und Posterbeiträgen geben sie einen Überblick über die deutschsprachige Umweltforschung. Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Institut für Zoologie der Universität Heidelberg. Informationen und eine Online-Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.setac-glb.org.

    Die SETAC (Society of Environmental Toxicology and Chemistry) ist eine weltweit agierende wissenschaftliche Gesellschaft, die als Hauptziel die Förderung von Forschung, Lehre und Ausbildung auf den Gebieten der Ökotoxikologie und Umweltchemie in all ihren Facetten verfolgt. Sie ist ein Kommunikationsforum von und für Fachleute aus Behörden, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Aufbau der SETAC und das praxisorientierte Engagement von Vertretern aus Fachbehörden, Industrie und Wissenschaft haben die Akzeptanz der Gesellschaft gefördert und ihr internationale Anerkennung verschafft.

    Wie notwendig wissenschaftliches Engagement gerade in der Ökotoxikologie ist, wurde im Oktober 2002 bei einem Statusseminar des Umweltbundesamtes zum Thema "Zukunft der Ökotoxikologie und der Ausbildung der Ökotoxikologen" diskutiert. Die Ergebnisse dieser Diskussion, publiziert im "Berliner Manifest zur Ökotoxikologie", fordern die Verbesserung der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Ökotoxikologie.

    Nachwuchsförderung in der Ökotoxikologie ist daher das Leitmotiv der kommenden Tagung, in die verstärkt Nachwuchswissenschaftler in die Organisation und Leitung einzelner Sessions eingebunden sind. Nicht nur etablierte Wissenschaftler, sondern insbesondere auch Diplomanden und Doktoranden werden aufgefordert, ihre Ergebnisse in Vorträgen und Posterbeiträgen vorzustellen. In einem kostenlosen Workshop kann eine begrenzte Zahl von Nachwuchswissenschaftlern ökotoxikologische Methoden praktisch erlernen. Als Forum für die Kontaktaufnahme zu Universitäten, Industrie und Behörden gibt es am ersten Abend der Tagung eine kostenlose Veranstaltung unter dem Motto "New Blood in Ecotoxicology" mit dem Vizepräsidenten des Umweltbundesamtes Dr. Thomas Holzmann und einem Vortrag von Dr. Andreas Gies, Leiter der Abteilung "Stoffbewertung, Gentechnik" im UBA, zur Ausbildungssituation in der Ökotoxikologie.

    In der Fachliteratur wurde darauf aufmerksam, dass der Ökotoxikologie sogar die Gefahr drohe, dass ihr ähnliches widerfahren könne wie der Strahlenforschung und der klassischen Toxikologie. Diese Diskussion dokumentiert die Diskrepanz zwischen dem Ruf nach gut ausgebildeten Ökotoxikologen aus Industrie und Behörden einerseits und den stark reduzierten Förderaktivitäten durch Forschungsträger andererseits. Dieses spannende Thema behandelt die diesjährige Jahrestagung in einer Podiumsdiskussion "Nachwuchsförderung in der Ökotoxikologie - Umsetzung der Berliner Erklärung". Bei dieser Podiumsdiskussion werden Vertreter aus den Bereichen Universität, Großforschungseinrichtungen, Behörden und Industrie sowie Vertreter des wissenschaftlichen Nachwuchses teilnehmen. Zu dieser Podiumsdiskussion am 23.9. ab 16.30 Uhr sind auch Vertreter der Presse herzlich eingeladen.

    Auf Anregung von Nachwuchswissenschaftlern haben sich die Veranstalter entschlossen, gleich bei der Abendveranstaltung am Sonntag, den 21.9., in ungezwungener Atmosphäre zunächst in kleinen Gruppen Gesprächsrunden zum Thema Nachwuchsförderung in verschiedenen Bereichen der Ökotoxikologie zu initiieren, wobei Universitäten, Großforschungseinrichtungen, nationale und internationale Behörden sowie Consulting-Unternehmen und Industrie gleichermaßen beteiligt sein sollen. Hier soll jungen Wissenschaftlern und Studenten die Möglichkeit geboten werden, mit etablierten Vertretern der genannten Bereiche in Kontakt zu kommen und Aspekte wie Berufsbilder, Karrierechancen, Anforderungen an Bewerber etc. zu erörtern. Während der Abendveranstaltung wird live Hintergrundmusik gespielt, und im Anschluss kann das Tanzbein zu Musik von DJ Strict geschwungen werden. Die Abendveranstaltung kann für 15 EUR auch ohne weitere Teilnahme an der Tagung besucht werden.

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Henner Hollert und Priv.-Doz. Dr. Thomas Braunbeck
    Institut für Zoologie der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 545650 & 545668, Fax 546162
    Henner.Hollert@urz.uni-heidelberg.de
    braunbeck@urz.uni-heidelberg.de
    http://www.setac-glb.org

    allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    und
    Irene Thewalt
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.setac-glb.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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