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11.04.2018 14:18

KlinStrucMed Programm geht in die zweite Runde

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert erneut strukturierte klinische Doktorandenausbildung

    Seit August 2015 fördert die Else Kröner-Fresenius-Stiftung das KlinStrucMed Promotionsprogramm für strukturierte klinische Doktorarbeiten an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Jetzt hat die Stiftung eine zweite Förderperiode für die Dauer von drei Jahren mit einem Fördervolumen von insgesamt 750.000 Euro bewilligt. Ziel des Promotionskollegs ist es, ausgezeichnete klinische Dissertationen zu erreichen, die von den Studierenden in hochrangigen Journalen veröffentlicht werden sollen. Damit ergänzt es erfolgreich die strukturierte wissenschaftliche Doktorandenausbildung in der medizinischen Grundlagenforschung, die an der hochschuleigenen Graduiertenschule Hannover Biomedical Research School (HBRS) seit 2005 angeboten wird.

    30 klinische Doktoranden haben in den vergangenen drei Jahren an der MHH bereits von dem Else Kröner-Promotionskolleg profitiert. Ab Juli 2018 sollen weitere zehn besonders befähigte und motivierte Studierende der Hochschule interessante klinische Forschungsprojekte angeboten bekommen. Dazu werden sie einer MHH-Forschergruppe zugeteilt und unterbrechen ihr Studium für neun bis zwölf Monate. Außerdem werden sie neun Monate lang monatlich mit 800 Euro unterstützt. Projektbegleitend erhalten sie eine gezielte methodische Grundausbildung in Seminaren der HBRS, in denen sie fundierte Kenntnisse in Biometrie, Bioinformatik, Ethik und Epidemiologie erhalten sowie in rechtlichen Aspekten der Nutzung von Datenbanken geschult werden. Zu den ersten erfolgreichen Absolventen gehört MHH-Doktorand Lewon Lutterkort. Er schrieb seine Doktorarbeit zum Thema der viralen Lebererkrankung Hepatitis D. „Ich bekam ein anspruchsvolles klinisches Projekt und hatte gleichzeitig die Sicherheit, dass das Projekt finanziert, betreut und innerhalb von einem Jahr realisierbar ist. Vor allem aber hat mir das umfangreiche Seminarangebot das notwendige Handwerkszeug für die Doktorarbeit vermittelt“, erklärt Lutterkort.

    „Das KlinStrucMed Programm hat sich zu einem sehr erfolgreichen Bestandteil der Hannover Biomedical Research School entwickelt. Kollegiaten der ersten beiden Jahrgänge haben bereits viele Vollpublikationen, Kongresspräsentationen und Auszeichnungen vorzuweisen. Das hat zu einem Wandel in der Wahrnehmung von klinischen medizinischen Promotionsarbeiten als potentiell hochwertig beigetragen und den Stellenwert der klinischen Forschung an der MHH gestärkt“, erklärt MHH-Professor Dr. Markus Cornberg, Leiter des KlinStrucMed Programmes. Zusammen mit MHH-Professorin Dr. Karin Weissenborn übernimmt er ab sofort die wissenschaftliche Koordination des Programmes von Professor Dr. Heiner Wedemeyer, der die MHH aus beruflichen Gründen verlässt. Der langjährige MHH-Gastroenterologe brachte das Promotionskolleg auf den Weg: „Klinische Forschung war in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten leider nur eingeschränkt international wettbewerbsfähig. Es fehlte an Förderungen, gut charakterisierten klinischen Kohorten und Datenbanken, aber auch am Interesse der Ärztinnen und Ärzte. Diese hatten häufig keine ausreichende methodische Ausbildung, um anspruchsvolle Projekte durchzu-führen. Daran wollten wir etwas ändern und junge Kollegen für die klinische Forschung begeistern.“

    Weitere Informationen erhalten Sie in der MHH-Pressestelle unter Telefon: 01761/532-6778.


    Bilder

    Programm Managerin Dr. Anna Stepczynska-Bachmann und die wissenschaftlichen Koordinatoren Professorin Dr. Karin Weissenborn und Professor Dr. Markus Cornberg (von links).
    Programm Managerin Dr. Anna Stepczynska-Bachmann und die wissenschaftlichen Koordinatoren Professori ...
    Quelle „MHH/Kaiser".
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Programm Managerin Dr. Anna Stepczynska-Bachmann und die wissenschaftlichen Koordinatoren Professorin Dr. Karin Weissenborn und Professor Dr. Markus Cornberg (von links).


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