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13.04.2018 15:11

ERC Starting Grant für Heidelberger Historiker

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Der Heidelberger Historiker Dr. Ivan Sablin erhält eine hochdotierte Förderung des Europäischen Forschungsrats (ERC), einen ERC Starting Grant für herausragende junge Wissenschaftler. Verbunden sind damit Fördermittel in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro, mit denen Dr. Sablin und sein Team über die Entwicklung der politischen Systeme in ausgewählten osteuropäischen und asiatischen Staaten forschen werden, insbesondere mit Blick auf verfassungsrechtliche Fragen. Das Projekt wird über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert. Ivan Sablin forscht am Historischen Seminar und ist Mitglied des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 13. April 2018

    ERC Starting Grant für Heidelberger Historiker
    Europäischer Forschungsrat fördert Dr. Ivan Sablin mit rund 1,2 Millionen Euro

    Der Heidelberger Historiker Dr. Ivan Sablin erhält eine hochdotierte Förderung des Europäischen Forschungsrats (ERC), einen ERC Starting Grant für herausragende junge Wissenschaftler. Verbunden sind damit Fördermittel in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro, mit denen Dr. Sablin und sein Team über die Entwicklung der politischen Systeme in ausgewählten osteuropäischen und asiatischen Staaten forschen werden, insbesondere mit Blick auf verfassungsrechtliche Fragen. Das Projekt ist im April 2018 gestartet und wird über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert. Ivan Sablin forscht am Historischen Seminar der Ruperto Carola und ist Mitglied des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg.

    Im Mittelpunkt des ERC-Projektes „Entangled Parliamentarisms: Constitutional Practices in Russia, Ukraine, China and Mongolia, 1905-2005“ (ENTPAR) steht die verfassungsrechtliche Entwicklung in Russland und China sowie in der Ukraine und der Mongolei – beide gehörten lange Zeit zum Machtbereich der Sowjetunion. „Wir interessieren uns insbesondere für die Rolle von Parlamenten und quasiparlamentarischen Institutionen in den Jahren 1905 bis 2005, die sich gegenüber der Funktion und dem Selbstverständnis der Volksvertretungen etwa in den liberalen Demokratien deutlich unterscheidet“, betont Dr. Sablin. Die Heidelberger Wissenschaftler beschäftigen sich in diesem Zusammenhang auch mit intellektuellen Diskursen vor dem Hintergrund kommunistischer und sozialistischer Ideen und analysieren den Einfluss der Parlamente bei großen gesellschaftlichen Veränderungen. Dabei sollen Forschungsansätze der Geschichtswissenschaft und der Politikwissenschaft verbunden werden.

    Ivan Sablin studierte „Internationale Beziehungen“ an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (Russland) und „Global History“ an der Universität Heidelberg. An der Ruperto Carola wurde er 2014 mit einer Arbeit zum postimperialen Asien der 1920er Jahre promoviert. Anschließend wirkte er als Wissenschaftler unter anderem an der Wirtschaftshochschule Sankt Petersburg. Seine Forschungsinteressen umfassen die moderne Geschichte Sibiriens und des russischen Ostens, die politische und religiöse Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion sowie die Beziehungen zwischen Russland und ostasiatischen Staaten.

    Der Europäische Forschungsrat vergibt den Starting Grant an herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Kriterien für die Förderung sind die wissenschaftliche Exzellenz der Nachwuchsforscher und das innovative Potential ihrer Forschungsideen.

    Kontakt:
    Dr. Ivan Sablin
    Historisches Seminar
    ivan.sablin@zegk.uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle
    Tel. +49 6221 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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