Wie wirksam sind hybride Gerichte bei der Verfolgung schwerster Verbrechen in Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften? Lisbeth Zimmermann diskutiert im neuen HSFK-Report Vor- und Nachteile hybrider Strafverfolgung und ihre mögliche Rolle in der Zukunft.
Anfang der 2000er Jahre wurde eine Reihe hybrider Gerichte eingerichtet, um schwerste Verbrechen in Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften zu verfolgen. Durch die lokale Einbettung erhoffte man sich höhere Legitimität und Effektivität als durch rein internationale Strafgerichte.
Doch die Einmischung lokaler Eliten, Unterfinanzierung und fehlendes ownership internationaler Akteure sorgten schnell für Ernüchterung und die hybride Strafverfolgung wurde nicht weiter ausgebaut.
In den letzten Jahren gab es jedoch ein Comeback hybrider Institutionen. Im HSFK-Report "Prinzip Pragmatismus: Das Comeback der hybriden Gerichte" untersucht Lisbeth Zimmermann, wie weit aus den Fehlern der ersten Generation gelernt wurde und diskutiert, welche Bedeutung hybride Gerichte in Zukunft haben könnten.
Dr. Lisbeth Zimmermann ist Projektleiterin im Programmbereich „Internationale Institutionen“ an der HSFK. Sie forscht unter anderem zu Normen in der internationalen Politik, internationalen Organisationen, (inter-)nationaler Menschenrechtskritik und Demokratieförderung.
Der PRIF Report steht als kostenloser Download zur Verfügung:
https://www.hsfk.de/fileadmin/HSFK/hsfk_publikationen/report0617.pdf
https://www.hsfk.de/publikationen/hsfk-reports/ Reihe HSFK-Reports
https://www.hsfk.de/service/news/news/prinzip-pragmatismus-hybride-gerichte/ der neue HSFK-Report
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
Politik, Recht
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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