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19.04.2018 11:17

Musik+: Ende des 1. Weltkriegs – 100 Jahre danach

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Auf musikalischer Spurensuche: Salon-Abende in der Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen und Ausstellung – Auftakt der Reihe und Vernissage am 26. April 2018

    Welche Spuren haben die Jahre 1914 bis 1918 in der Musik hinterlassen? „Musik+: Ende des 1. Weltkriegs – 100 Jahre danach“ ist eine Veranstaltungsreihe des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) in Zusammenarbeit mit Universitätsmusikdirektor Stefan Ottersbach, die an drei Salon-Abenden musikalische Antworten auf diese Frage gibt. Wer tiefer ins Thema einsteigen und einen Blick auf die regionalen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs werfen möchte, hat im Rahmen einer Ausstellung mit dem Titel „Zwischen Kriegseuphorie und Kriegsmüdigkeit. Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Kommunalarchive des Landkreises Gießen“ im Rektorenzimmer der JLU dazu Gelegenheit. Der Konzertauftakt der Reihe „Musik+“ und die anschließende Vernissage finden am 26. April 2018 ab 19.30 Uhr in der Aula bzw. im Rektorenzimmer der JLU statt.

    Die Ausstellung wurde zusammengestellt vom Kreisarchiv Gießen und den Kommunalarchiven Buseck, Freienseen, Gießen, Grünberg, Heuchelheim, Hungen, Langgöns, Laubach, Lich, Lollar, Pohlheim, Reiskirchen und Staufenberg.

    Sarajevo am 28. Juni 1914: Ausgelöst durch das tödliche Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und infolge unüberwindlicher Spannungen zwischen den europäischen Großmächten beginnt am Abend des 1. August 1914 mit der Kriegserklärung der deutschen Reichsregierung an Russland der Erste Weltkrieg.
    Das viereinhalbjährige Kriegsgeschehen wirkte sich auf alle Lebensbereiche aus und hatte dramatische Folgen für die Zivilbevölkerung. Viele zeitgenössische deutsche Kunstschaffende, Dichter und Denker gehörten anfangs zur Phalanx der begeisterten Kriegsbefürwortenden. Ihre Motive waren vielfältig: Abenteuerlust, Pflichtgefühl und Vaterlandsliebe. Als das Deutsche Reich am 11. November 1918 kapituliert, ist die anfängliche Begeisterung angesichts der Erfahrungen von Elend und Leid längst verflogen. Auch in der Kunstszene sowie im gesamten Kulturleben einschließlich des Lehr- und Studienbetriebes an Universitäten haben die Kriegsjahre Eindruck hinterlassen.

    Die Reihe „Musik+“ der JLU möchte die Ausdruckskraft der Musik nutzen, um sich dem Zeitgeist anzunähern. Auf dem Programm stehen neben Werken von Sergej Rachmaninov, Claude Debussy und Sergej Prokofiev – in Ergänzung dazu auch selten gespielte Kompositionen und Lieder von Siegfried Karg-Elert, Charles Ives, George Butterworth und Irving Berlin. Neben dem Pianisten Rafael Lipstein und dem Tenor Michael Connaire, begleitet von Moshe Landsberg am Klavier, musizieren Mitglieder des Universitätsorchesters.

    Am 7. Juni 2018 bringt zudem Schauspieler Harald Pfeiffer Feldpostbriefe aus den Beständen der Universitätsbibliothek Gießen zu Gehör.

    Termine

    26. April 2018
    Klaviermusik aus den Jahren 1914-18
    Rafael Lipstein (Klavier) spielt Werke von Sergej Rachmaninov, Claude Debussy und Sergej Prokofiev

    Im Anschluss Eröffnung der Ausstellung „Zwischen Kriegseuphorie und Kriegsmüdigkeit. Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Kommunalarchive des Landkreises Gießen“ .

    17. Mai 2018
    Liederabend mit Werken aus den Jahren 1914 - 18
    Michael Connaire (Tenor) und Moshe Landsberg (Klavier) musizieren Werke von Charles Ives, George Butterworth, Irving Berlin u.a.

    7. Juni 2018
    Kammermusik mit Werken von Claude Débussy, Rene Barbier und Siegfried Karg-Elert,
    Lesung aus Feldpostbriefen von Soldaten
    Mitwirkende: Meline Wölfel, Leonie Kampmeier, Michel Weiss, Thomas Materna,
    Tom Feldrappe (Mitglieder des Universitätsorchesters Gießen) und Harald Pfeiffer (Rezitation)

    Die Konzerte finden jeweils um 19.30 Uhr statt.
    Veranstaltungsort: Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

    Die Ausstellung ist vom 26. April bis zum 7. Juni 2018 zu den normalen Öffnungszeiten (ausgenommen Feiertage) im Rektorenzimmer des Uni-Hauptgebäudes zu sehen.

    Alle drei Veranstaltungen und der Besuch der Ausstellung sind kostenfrei.

    Kontakt

    Marko Karo
    Präsidialbüro der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Ludwigstraße 23
    35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-12006
    E-Mail: marko.karo@admin.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/ueber-uns/p-veranstaltungen/musikplus


    Bilder

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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