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22.09.2003 14:45

Geht die Globalisierung zu Lasten der Frauen?

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Podiumsdiskussion an der Universität Bremen über Zukunftschancen von Frauen in Europa, Japan und USA

    Die Termini klingen abgegriffen: Globalisierung - Europäisierung - Geschlechterbeziehung. Doch sie umschreiben aktuelle Entwicklungen in Arbeitswelt, Politik und Gesellschaft, von denen die meisten Menschen betroffen sind - als Gewinner oder Verlierer. Viele werden im Konkurrenzkampf um Arbeit, Einkommen und gesellschaftliche Stellung ausgegrenzt; aber es gibt auch diejenigen, die von europäischer Einigung und Globalisierung profitieren. Besondere Brisanz kommt in die Globalisierungsdebatte, wenn die Folgen für die soziale und politische Situation von Frauen thematisiert werden. Trotz formaler Gleichstellung sind sie in den meisten Ländern auch heute noch mit vielfältigen Benachteiligungen konfrontiert. Werden diese in der globalen Welt verstärkt? Drohen Frauen durch verschärften Wettbewerb und Kürzungen in den Sozialbudgets höhere Armutsrisiken? Verschlechtern sich die Möglichkeiten von Frauen, ihre Interessen in Institutionen, Verbänden oder Netzwerken zu vertreten? Oder ist das Gegenteil der Fall: Bieten die Herausforderungen der Globalisierung neue Chancen nachhaltiger Arbeitsmarkt- und Sozialreformen? Vergrößert sich durch veränderte Formen politischer Beteiligung der Einfluss von Frauen in manchen gesellschaftlichen Bereichen? Schließlich: Sind Frauen in der westlichen Welt gleichermaßen betroffen - oder gibt es länderspezifische Unterschiede?

    Um diese Fragen geht es in der öffentlichen Podiumsdiskussion "Globalisierung und Europäisierung: Risiken oder neue Chancen für Frauen und die Beziehungen zwischen den Geschlechtern?". Die Diskussion findet am 29. September 2003 ab 17:00 Uhr im Gästehaus der Universität auf dem Teerhof statt. Sie wird von Karin Röpke, der Bremer Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, und Dr. Konstanze Plett vom Zentrum für feministische Studien der Universität eröffnet. Auf dem Podium nehmen international renommierte Expertinnen aus den USA (Joan Acker), Japan (Mari Osawa), Schweden (Barbara Hobson) und Österreich (Birgit Sauer) Stellung. Nach der Podiumsdiskussion gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die englischsprachigen Beiträge werden simultan übersetzt. Die Moderation übernehmen die Initiatorinnen der Veranstaltung, die Professorinnen Ulrike Liebert vom Jean Monnet Zentrum für Europäische Studien und Karin Gottschall vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen. Sie bildet den Abschluss von zwei wissenschaftlichen Workshops am Hanse Wissenschaftskolleg in Delmenhorst.

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Jean Monnet Zentrum für Europäische Studien
    Prof. Dr. Ulrike Liebert
    Tel. 0421 218 9033 oder - 9037
    E-Mail: liebert@uni-bremen.de
    Zentrum für Sozialpolitik
    Prof. Dr. Karin Gottschall
    Tel. 0421 218 4402 oder - 4376,
    E-Mail: k.gottschall@zes.uni-bremen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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