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24.04.2018 19:46

CAU auf der Hannover Messe: Kipp fordert mehr Mut zum Risiko

Dr. Boris Pawlowski Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Intensive Gespräche über die Zukunft der Universität, künstliche Intelligenz und Wissenstransfer beim Empfang der Landesuniversität in Hannover

Zur Halbzeit der Hannover Messe zeigt sich der Präsident der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) sehr zufrieden mit der diesjährigen Präsentation der Landesuniversität auf der weltgrößten Industriemesse. „Wir haben in den letzten Tagen ungemein viele positive Rückmeldungen zu unserem Auftritt in Hannover erhalten und erfahren hier viel Respekt und Anerkennung für unsere Arbeit. Das betraf sowohl den Stand selbst als auch die Inhalte, die wir hier zeigen und vorstellen. Kiel und Schleswig-Holstein rücken damit als Standort der Spitzenforschung und Innovation auf die mentale Landkarte vieler Entscheiderinnen und Entscheider“, fasste Kipp seine Eindrücke der ersten drei Messetage zusammen.

Seit Montag präsentieren Forscherinnen und Forscher am durchgängig gut besuchten CAU-Stand einem interessierten Publikum ihre Projekte. Noch bis Freitag, 27. April, informieren sie dort über technische oder wirtschaftliche Lösungen in den Bereichen Energie und Technologie, Soziales und Gesundheit oder über Gründungsinitiativen aus der CAU. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter Ministerpräsident Daniel Günther, Wissenschaftsministerin Karin Prien, Kiels IHK-Präsident Klaus-Hinrich Vater sowie die Vizepräsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Professor Frank Allgöwer und Professor Wolfgang Ertmer konnte die Universität in den ersten Tagen auf dem CAU-Stand begrüßen. Am Sonntag tauschte sich CAU-Präsident Kipp am Rande der Eröffnungsfeier kurz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über das CAU-Programm aus.

Autonomie und mehr Mut zum Risiko

Beim offiziellen CAU-Empfang am Dienstag, 24. April, forderte Kipp 30 Jahre nach der Wiedervereinigung und 20 Jahre nach Bologna eine grundsätzliche Neuausrichtung der Universität: „Die Universitäten sind und bleiben der Kern des deutschen Wissenschaftssystems. Sie müssen daher endlich besser ausgestattet, selbstbewusster und weitgehend autonom werden.“ Es könne nicht angehen, so Kipp, dass außeruniversitäre Forschungseinrichtungen immer besser gestellt, die Universitäten dagegen als eigentliche Trägerinnen von Sprunginventionen auf Basis starker Grundlagenforschung zunehmend ausbluten würden. „Dazu braucht es allerdings unbedingt ein neues Selbst- und Verantwortungsbewusstsein der Universitäten im Verhältnis zur Politik und zur Ministerialbürokratie. Unser Leitgedanke dabei ist: Partnerschaft statt Kontrolle. Vertrauen statt kleinteiliger Zielvereinbarungen. Weitgehende Autonomie bei Finanzen, Personal und Bau.“ Nur so könnten die Universitäten wieder stärker zu Orten des Dialogs und des Wettstreits um die besten Ideen werden.

Im Anschluss sprach der Vizepräsident der DFG Professor Wolfgang Ertmer über Künstliche Intelligenz, Quantum Computing, globale Herausforderungen und das Verhältnis von Wissenschaft zu Wirtschaft. „Tatsächlich gibt es unterschiedliche Inseln der Wissenschaft und der Wirtschaft. Wir sollten es als unsere Aufgabe betrachten, Risiken einzugehen und das Meer dazwischen zu überwinden. Nur so können wir die bestehenden Andockprobleme zwischen Wissenschaft und Wirtschaft überwinden.“ Die DFG unterstütze Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei auf vielfältige Weise.

Für den musikalischen Rahmen sorgen „Yared Dibaba und die Schlickrutscher“.

Zur Rede des Präsidenten der CAU auf der Hannover Messe (PDF):
http://bit.ly/cau_hm18

Bildmaterial zum Download ist vorhanden:
https://flic.kr/p/GQPfcH
Bildunterschrift: Zog beim Empfang auf der Hannover Messe eine positive Zwischenbilanz und forderte mehr Autonomie für die Wissenschaft: CAU-Präsident Professor Lutz Kipp.
Foto/Copyright: Claudia Eulitz, Uni Kiel

https://flic.kr/p/26r6ni9
Künstliche Intelligenz und Quantum Computing: Westliche Gesellschaften müssten bei der Erforschung und Anwendung von Zukunftstechnologien mutiger werden, sagt DFG-Vizepräsident Professor Wolfgang Ertmer beim Empfang der CAU auf der Hannover Messe 2018.
Foto/Copyright: Claudia Eulitz, Uni Kiel

https://flic.kr/p/258WEjz
Gute Stimmung beim CAU-Empfang auf der Hannover Messe in Halle 2 mit „Yared Dibaba und den Schlickrutschern“.
Foto/Copyright: Claudia Eulitz, Uni Kiel

https://flic.kr/p/26r6mUU
Am Sonntag sprachen Universitätspräsident Professor Lutz Kipp, Ministerpräsident Daniel Günther (re.) und Wissenschaftsministerin Karin Prien (li.) kurz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der offiziellen Eröffnung der Hannover Messe über das Programm der CAU.
Foto/Copyright: Dr. Boris Pawlowski, CAU

CAU@Hannover Messe
Auch 2018 stellt die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) auf der Hannover Messe ihre exzellente Forschung vor. Unter dem Motto „Ways to Solutions“ zeigt die Landesuniversität: Wissenschaft wirkt auf vielfältige Weise in die Gesellschaft. Sie trägt zum Austausch bei, löst knifflige Probleme und entwirft neue Szenarien. All das erwartet Gäste in der Halle 2 (Research & Technology). Diesmal gemeinsam mit den Partnern: Land Schleswig-Holstein, Landeshauptstadt Kiel und European XFEL. Im Zentrum des Messeauftritts stehen Präsentationen und Exponate rund um die Themen Spitzenforschung, Wissenstransfer, Patente und Gründungsinitiativen. Vorträge und Podiumsdiskussionen runden das abwechslungsreiche Programm während der Messewoche ab. Alle Informationen unter:
http://www.uni-kiel.de/hannovermesse

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Presse, Kommunikation und Marketing, Dr. Boris Pawlowski
Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
E-Mail: presse@uv.uni-kiel.de, Internet: www.uni-kiel.de, Twitter: www.twitter.com/kieluni
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Bilder

Zog beim Empfang auf der Hannover Messe eine positive Zwischenbilanz und forderte mehr Autonomie für die Wissenschaft, CAU-Präsident Professor Lutz Kipp.
Zog beim Empfang auf der Hannover Messe eine positive Zwischenbilanz und forderte mehr Autonomie für ...
Foto/Copyright: Claudia Eulitz, Uni Kiel
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Künstliche Intelligenz & Quantum Computing: Westliche Gesellschaften müssten bei der Erforschung und Anwendung von Zukunftstechnologien mutiger werden, so DFG-Vizepräsident Professor Wolfgang Ertmer.
Künstliche Intelligenz & Quantum Computing: Westliche Gesellschaften müssten bei der Erforschung und ...
Foto/Copyright: Claudia Eulitz, Uni Kiel
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Anhang
attachment icon Gute Stimmung beim CAU-Empfang auf der Hannover Messe in Halle 2 mit „Yared Dibaba und den Schlickrutschern“.

Ergänzung vom 24.04.2018

Korrigierte BU zum Bildanhang:
Am Sonntag sprachen Universitätspräsident Professor Lutz Kipp, Ministerpräsident Daniel Günther (re.) und Wissenschaftsministerin Karin Prien (li.) kurz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der offiziellen Eröffnung der Hannover Messe über das Programm der CAU. Foto/Copyright: Dr. Boris Pawlowski, CAU


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch


 

Zog beim Empfang auf der Hannover Messe eine positive Zwischenbilanz und forderte mehr Autonomie für die Wissenschaft, CAU-Präsident Professor Lutz Kipp.


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Künstliche Intelligenz & Quantum Computing: Westliche Gesellschaften müssten bei der Erforschung und Anwendung von Zukunftstechnologien mutiger werden, so DFG-Vizepräsident Professor Wolfgang Ertmer.


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