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26.04.2018 13:50

Einen Tag Forscherin oder Forscher sein - DSMZ beteiligt sich am Zukunftstag für Mädchen und Jungen

Christian Engel Stabsstelle Presse und Kommunikation
Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH

    Zwölf Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 15 haben heute das Leibniz-Institut DSMZ besucht und einen Einblick in die Arbeit an einem modernen biologischen Forschungsinstitut erhalten. Die Schülerinnen und Schüler lernten Grundlegendes über Bakterien und Zellkulturen: Sie konnten Alltagsgegestände wie alte Schwämme und Schuhsohlen, auf denen sie viele Bakterien vermuteten, untersuchen und erfuhren, wie Zellkulturen in der Krebsforschung eingesetzt werden. Highlight war für viele ein Experiment mit flüssigem Stickstoff, bei dem die Schülerinnen und Schüler eine Rose in ein fast -200 Grad kaltes Becken tauchen, so dass die Rose beinahe augenblicklich gefriert.

    Zwölf Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 15 Jahren aus Braunschweig und dem Umland haben im Rahmen des „Zukunftstages für Mädchen und Jungen“ am heutigen Donnerstag das Leibniz-Institut DSMZ, die Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen besucht und einen Einblick in die Arbeit an einem modernen biologischen Forschungsinstitut erhalten.

    Unter Anleitung erfahrener Wissenschaftler der DSMZ lernten die Schülerinnen und Schüler Grundlegendes über Bakterien und Zellkulturen und die Aufgaben einer mikrobiologischen Forschungssammlung. So erfuhren sie zum Beispiel, dass nicht alle Bakterien krank machen, sondern im Gegenteil die meisten Arten harmlos oder nützlich, manche sogar lebensnotwendig sind. Oder dass die Zellkulturen der DSMZ in der Forschung als wichtige Modellsysteme in der Krebsforschung eingesetzt werden und damit die Zahl von Tierversuchen reduziert werden kann.

    Der Tag begann mit einer Sicherheitseinweisung. Was darf man im Labor und was nicht? Danach durften die Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler selber experimentieren und versuchen, eine Bakterienkultur anzuzüchten. Die Schülerinnen und Schüler hatten dazu Alltagsgegenstände mitgebracht, an oder in denen sie viele Bakterien vermuten. Auf vorbereiteten Petrischalen können sie dann einen Ausstrich vornehmen und die Bakterien wachsen lassen. Auf diese Weise wurden alte Spülschwämme, Schuhsohlen und ähnliche Dinge untersucht, aber auch Abstriche der eigenen Haut oder aus dem Ohr gemacht.

    Höhepunkt des Zukunftstags war für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Experiment mit flüssigem Stickstoff, mit dem die Konservierung durch Kälte demonstriert wird. Ausgestattet mit Schutzbrillen und dicken Schutzhandschuhen tauchten die Schüler die Blüte einer Rose in ein Bad mit fast minus 200 Grad Celsius kaltem, flüssigem Stickstoff. Die Blume gefror in wenigen Sekunden. Bei einem Schlag an eine Tischkante zersprang sie in hunderte Bruchstücke. An der DSMZ werden in flüssigem Stickstoff Bakterien, andere Mikroorganismen und Zellkulturen über Jahrzehnte in einem lebensfähigem Zustand konserviert.

    Die DSMZ ist Europas größtes Bioressourcenzentrum und ein modernes Forschungsinstitut. Die Sammlung umfasst über 50.000 Kulturen (vor allem Bakterien, Pilze und Zelllinien). Forschungsschwerpunkte sind mikrobielle Vielfalt und molekulare Mechanismen biologischer Wechselwirkungen.

    Der Zukunftstag für Mädchen und Jungen ist ein besonderer Tag zur Berufsorientierung in Niedersachsen. Er findet jährlich zeitgleich mit dem bundesweiten Aktionstag Girls'Day und Boys'Day statt. Die DSMZ beteiligt sich 2018 bereits zum 16. Mal.


    Bilder

    Schülerin Jacey untersucht eine Flasche mit einer Zellkultur-Lösung
    Schülerin Jacey untersucht eine Flasche mit einer Zellkultur-Lösung
    © DSMZ
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    Biologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Schülerin Jacey untersucht eine Flasche mit einer Zellkultur-Lösung


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