idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.04.2018 13:23

FabLab|OWL lädt die Öffentlichkeit ein

Julia Wunderlich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Ostwestfalen-Lippe

    Die Hochschule OWL verfügt ab sofort über ein FabLab, in dem neben Studierenden und Wissenschaftlern auch die Öffentlichkeit arbeiten kann. An den beiden Laborstandorten in Lemgo und Detmold stehen Geräte wie 3D-Drucker, Lasercutter und Schneidplotter zur Verfügung, die unter Anleitung von allen Interessierten genutzt werden können. Zum Tag der offenen Tür am 5. Mai 2018 sind die Labore erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich.

    Hammer, Zange und Schraubenzieher hat fast jeder im heimischen Werkzeugkasten. 3D-Drucker, Lasercutter und Schneidplotter? Damit ist wohl kaum eine private Werkstatt ausgerüstet. Wer trotzdem Anlagen wie diese nutzen möchte, kann FabLabs aufsuchen, die sich weltweit gerade immer weiter verbreiten. Auch die Hochschule Ostwestfalen-Lippe lädt nicht nur Studierende und Wissenschaftler zum Tüfteln ein, sondern alle Bürgerinnen und Bürger, vom Schüler bis zur Seniorin. Das FabLab|OWL hat zwei Standorte: den Raum 3.107 auf dem Campus Lemgo und den Raum 4.017 auf dem Campus Detmold. Das erste Mal für die Öffentlichkeit zugänglich sind die beiden FabLab-Labore beim Tag der offenen Tür der Hochschule OWL am 5. Mai 2018 von 10 bis 16 Uhr.

    „Mit dem FabLab|OWL öffnet sich die Hochschule OWL noch stärker für die Öffentlichkeit und unterstützt den Wissenstransfer in die Gesellschaft“, sagt Hochschulpräsident Professor Jürgen Krahl und betont: „Ein Fokus liegt dabei auf der Kommunikation und dem Austausch – die Nutzerinnen und Nutzer können nicht nur die technische Ausstattung der Hochschule nutzen, sondern gemeinsam mit Gleichgesinnten kreative Lösungen entwickeln und innovative Ideen Realität werden lassen.“ In Lemgo und in Detmold wird es künftig Open-Lab-Zeiten geben, die jeweils aktuell angekündigt werden unter www.hs-owl.de/fablab. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen über eine private Haftpflichtversicherung verfügen. Unterstützt werden sie bei der Arbeit an den Maschinen von Tutorinnen und Tutoren. Rund ein Dutzend Studierende und zwei Mitarbeiter sind in die Betreuung der beiden Labor-Standorte eingebunden. Da die Hochschule OWL das FabLab finanziell trägt, ist die Nutzung zunächst kostenfrei.

    Ausgangspunkt für das FabLab|OWL am Standort Lemgo ist das Labor für Entwicklung und Konstruktion des Fachbereichs Produktion und Wirtschaft, dessen Team rund um Professor Franz-Josef Villmer sich seit mehr als 20 Jahren mit additiven Fertigungsverfahren befasst – also den Dingen, die heute unter das Schlagwort 3D-Druck gefasst werden. In Detmold, am Fachbereich Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, hat Professor Hans Sachs den bestehenden Werkstättenverbund weiterentwickelt. Organisatorisch verankert ist das FabLab|OWL am Institut für Wissenschaftsdialog (IWD) der Hochschule OWL, die Gesamtleitung liegt bei Matthias Meier, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IWD und am Fachbereich Produktion und Wirtschaft.

    In Lemgo stehen dem FabLab rund 70 Quadratmeter zur Verfügung. Der Schwerpunkt bei der Ausstattung liegt auf der Produktentwicklung und dem Prototypenbau. In Detmold erstreckt sich das FabLab auf etwa 120 Quadratmetern und fokussiert neben dem Modell- und Prototypenbau auf die Schnittstellen zwischen Virtual, Augmented und Mixed Reality. Diese unterschiedlichen Schwerpunkte sind historisch in den beiden beteiligten Fachbereichen gewachsen und geben dem FabLab|OWL sein individuelles Profil. Es gibt eine Grundausstattung an Maschinen, die an beiden Standorten zur Verfügung steht. Wer darüber hinaus speziellere Ideen und Bedarfe hat, wird vom FabLab-Team an den passenden Standort vermittelt. Perspektivisch ist eine Ausweitung des Angebots möglich – um weitere Anlagen und auch auf den Hochschulstandort Höxter.

    Stichwort: FabLab

    Das erste „Fabrication Laboratory“ wurde 2002 am MIT in den USA initiiert – die Keimzelle der heute mehr als 1.200 FabLabs weltweit. FabLabs sind ausgestattet mit digitalen Produktionsanlagen wie 3D-Druckern, Lasercutter, Plotter und CNC-Fräsen und ermöglichen es, Ideen zu Innovationen weiter zu entwickeln. So können am Computer gestaltete Produkte direkt in Prototypen umgesetzt werden. Nutzbar sind diese nicht-kommerziellen High-Tech-Werkstätten für jedermann – Wissenschaftler ebenso wie Studierende, aber auch Schüler und Privatpersonen. FabLabs sind global vernetzt und über eine gemeinsame Fab Charter verbunden. Um in diese Gemeinschaft aufgenommen zu werden, muss ein neues Labor von drei FabLabs aus der Community zertifiziert werden – diese können aus der ganzen Welt stammen und prüfen das neue Lab anhand strenger Kriterien. „Dieser Zertifizierung möchten wir uns gerne stellen, um Teil der weltweiten Gemeinschaft zu werden. Dafür muss der Betrieb des FabLab|OWL aber zunächst reibungslos laufen – deshalb gehen wir das Thema nicht kurz-, sondern eher mittelfristig an“, erklärt FabLab|OWL-Leiter Matthias Meier.

    Kontakt:
    Matthias Meier, Gesamtleitung des FabLab|OWL und Leiter des Lab-Standorts Lemgo
    Telefon 05261 702-5037, E-Mail matthias.meier@hs-owl.de
    Professor Hans Sachs, Leiter des Lab-Standorts Detmold
    Telefon 05231 769-6430, E-Mail hans.sachs@hs-owl.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-owl.de/fablab


    Bilder

    Im FabLab|OWL stehen unter anderem mehrere 3D-Drucker zur Verfügung.
    Im FabLab|OWL stehen unter anderem mehrere 3D-Drucker zur Verfügung.
    Foto: Hochschule OWL/Lena Wöhler
    None

    Von links: Produktionstechnik-Student Julian Bekemann, Matthias Meier (Gesamtleitung FabLab|OWL), Professor Hans Sachs (Leiter des Lab-Standorts Detmold) und Hochschulpräsident Professor Jürgen Krahl
    Von links: Produktionstechnik-Student Julian Bekemann, Matthias Meier (Gesamtleitung FabLab|OWL), Pr ...
    Foto: Hochschule OWL/Lena Wöhler
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Im FabLab|OWL stehen unter anderem mehrere 3D-Drucker zur Verfügung.


    Zum Download

    x

    Von links: Produktionstechnik-Student Julian Bekemann, Matthias Meier (Gesamtleitung FabLab|OWL), Professor Hans Sachs (Leiter des Lab-Standorts Detmold) und Hochschulpräsident Professor Jürgen Krahl


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).