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03.05.2018 09:46

Die Ringvorlesungen der Saar-Universität in der 19. Kalenderwoche

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Im Sommersemester bietet die Universität des Saarlandes wieder öffentliche Vortragsreihen an. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

    1. Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung:
    Montag, 7. Mai, 19 Uhr: „1968 in Amerika: Protestbewegungen und internationale Solidarität“
    (Prof. Dr. Astrid M. Fellner, Nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft)

    Counter-Culture, Hippies, Proteste gegen den Vietnamkrieg, die Attentate auf Martin Luther King, Jr. und Bobby Kennedy, Black Power, Frauenbewegung: 1968 war in den USA ein markantes Jahr, und die Protestbewegungen und Gegenkulturen hinterließen auf allen Gebieten von Kunst, Kultur und Gesellschaft ihre Spuren. Doch steht 1968 für eine ganze Dekade der Revolution und des Widerstands gegen das gesellschaftliche, politische und kulturelle Establishment. Die Jahreszahl wurde zu einer kalendarischen Chiffre für Proteste und Forderungen nach gesellschaftlichen Neuerungen, die sich über mehrere Jahre erstreckten. Die „Sixties“ stehen für Konsumgesellschaft, Freiheitsforderung und Jugendrebellion. Und die Medien trugen erstmals dazu bei, dass sich um den Vietnamkrieg und den Kampf für Bürgerrechte eine Weltöffentlichkeit bildete und eine transnationale Protestkultur entstehen konnte. Die kulturelle Revolution umfasste auch tiefgreifende Veränderungen in der Literatur und Populärkultur Amerikas. Nachdem der legendäre Ken Kesey in einem psychedelisch-bunten Schulbus mit seiner Aktionsgruppe „Merry Pranksters“ 1964 durch Amerika reiste, veröffentlichte Tom Wolfe 1968 seinen Reisebericht „Electric Kool-Aid Acid Test“, ein Bestseller, der schnell zum Kultbuch der Hippie-Generation wurde. Der Vortrag will die Bedeutung des Jahres 1968 in den USA herausstellen und aufzeigen, inwiefern die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse sowie die kulturellen Entwicklungen von 1968 (beziehungsweise der „Sixties“) auch heute noch wirken.

    Veranstaltungsort: Filmhaus, Mainzer Straße 8, 66111 Saarbrücken
    Kontakt: Professor Dr. Sikander Singh, E-Mail: s.singh@sulb.uni-saarland.de, http://literaturarchiv.uni-saarland.de/de/ringvorlesung/

    2. Ringvorlesung zur Fußballkultur:
    Montag, 7. Mai, 16 Uhr: „Spiel ohne Ball – Der Fußballfilm als cineastisches Genre“
    (Markus Schleich, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)
    Veranstaltungsort: Campus B3 1, Hörsaal III
    Kontakt: Jörn Wüstenberg, Tel.: 0681 302-2203, E-Mail: joern.wuestenberg@uni-saarland.de

    3. Vortrag im Rahmen der Europawoche
    Dienstag, 8. Mai, 18 Uhr: „Polnische Demokratietraditionen“
    (Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wroclaw)

    2018 jährt sich zum hundertsten Mal die Gründung der Zweiten Polnischen Republik: 1918 erlangte Polen die staatliche Unabhängigkeit. Die zentralen Herausforderungen lagen damals darin, eine staatliche Identität aufzubauen und die Gesellschaft aus den unterschiedlichen Teilgebieten zusammenzuführen. Zwischen den Weltkriegen machten sich auch in Polen autoritäre und nationalistische Tendenzen breit. Ausgelöst durch die Gewerkschaft Solidarnosc entstand in den 1980er Jahren eine starke Demokratiebewegung, die 1989 zum Zusammenbruch des kommunistischen Regimes führte. 2004 schließlich wurde Polen Mitglied der EU. Allerdings: Die derzeitige polnische Regierung der national-konservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) geht mit ihrer auf nationale Interessen gerichteten Politik auf Distanz zum EU-Integrationsprozess und hat durch Gesetzesänderungen, beispielsweise durch die Einschränkung der Meinungsfreiheit, für Unmut gesorgt. Prof. Dr. Krzystof Ruchniewicz vom Willy-Brandt-Zentrum der Universität Wroclaw wird in seinem Beitrag auf die unterschiedlichen Strömungen der letzten hundert Jahre polnischer Geschichte und Polens Gegenwart eingehen.
    Der Vortrag wird veranstaltet von der Fachrichtung Slavistik, der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Stiftung Demokratie Saarland.
    Veranstaltungsort: Stiftung Demokratie Saarland, Europaallee 18, 66113 Saarbrücken
    Kontakt: Stephanie Hepper, Friedrich-Ebert-Stiftung Regionalbüro Rheinland-Pfalz / Saarland, Tel.: 06131 96067-12
    Um Anmeldung bis zum 7. Mai wird gebeten: per Mail an: mainz@fes.de

    4. Ringvorlesung über „Europäische Traumkulturen“:
    Dienstag, 8. Mai, 18 Uhr: „Diskursanalyse. Traumtheorie, Traumkunst, Traumpolitik (am Beispiel des spanischen Barock)
    ( Prof. Dr. Janett Reinstädler, Romanistik)
    Veranstaltungsort: Campus B3 1, Hörsaal II
    Kontakt: Prof. Dr. phil Janett Reinstädler, Romanistik, Tel.: 0681 302-3514 (-2335),
    E-Mail: reinstaedler@mx.uni-saarland.de, http://www.traumkulturen.de

    5. Ringvorlesung über Fantastik:
    Mittwoch, 9. Mai, 18.30 Uhr: “[Y]ou Are All Astronauts… On Some Kind of Star Trek”: Worlds and Workings of Sci-Fi
    (Dr. Steve Rabitsch, University of Graz)
    Veranstaltungsort: Filmhaus, Mainzer Str. 8, 66111 Saarbrücken
    Kontakt: Prof. Dr. Astrid M. Fellner und Svetlana Seibel, Tel.: 0681 302-2770,
    E-Mail: amerikanistik@mx.uni-saarland.de
    http://www.amerikanistik.uni-saarland.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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