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23.09.2003 15:01

Analyse epigenetischer Veränderungen in Tumoren

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Von der DGVS wurden der Magdeburger Arzt, Privatdozent Dr. Matthias Ebert, und Prof. Dr. Christian Prinz aus München für ihre Leistungen mit dem Werner-Creutzfeldt-Forschungsstipendium für Gastroenterologische Pathophysiologie ausgezeichnet.

    Der 34-jährige PD Dr. med. Matthias Ebert arbeitet als Oberarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der gebürtige Münchener hat Medizin in Regensburg, München und an der Uni Ulm studiert. Das Stipendium ermöglicht ihm einen Forschungsaufenthalt am Fred Hutchinson Cancer Center in Seattle, USA. Bereits in den vergangenen Jahren war der Magdeburger Wissenschaftler für seine Forschungstätigkeit mit Auszeichnungen geehrt wurden.

    Die Regulation der Expression bestimmter Gene über die Methylierung von CpG Inseln stellt einen gundlegenden pathophysiologischen Mechanismus dar, der auch die Pathogenese zahlreicher gastrointestinaler Erkrankungen, insbesondere von Malignomen, betrifft. Seit einigen Jahren untersucht die Arbeitsgruppe von PD Dr. Matthias Ebert gemeinsam mit Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie in Dortmund und der Chinese University of Hong Kong die Inaktivierung bestimmter Gene in der Entstehung des Magenkarzinoms (Journal of Clinical Oncology 2003). Durch die Zusammenarbeit mit dem Fred Hutchinson Cancer Center in Seattle soll der Aspekt der epigenetischen Regulation von tumor-relevanten Genen durch Methylierung von CpG Inseln in den Promotoren dieser Gene auch in anderen Tumorentitäten und Vorläuferstadien untersucht werden. Dr. Ebert: "Es ist gut vorstellbar, dass gerade die epigenetische Inaktivierung bestimmter Gene zu dem zunehmenden Karzinomrisiko entsprechender Individuen beiträgt." Die Analyse dieser epigenetischen Veränderungen in Tumoren, bzw. den Vorläuferstadien ist Ziel des Forschungsprojektes. Die Untersuchungen von Dr. Ebert sind ein Forschungsschwerpunkt der Magdeburger Uni-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie.

    Im Rahmen der 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselstörungen (DGVS) in Nürnberg wurden der Magdeburger Arzt, Privatdozent Dr. Matthias Ebert, und Prof. Dr. Christian Prinz von der TU München am 18. September 2003 für ihre Leistungen mit dem Werner-Creutzfeldt-Forschungsstipendium ausgezeichnet. Das mit insgesamt 25 000 Euro ausgestattete Stipendium für Gastroenterologische Pathophysiologie wird zu je gleichen Teilen an die beiden Preisträger vergeben.

    Für Redaktionen:
    Ein Foto von Preisträger PD Dr. Matthias Ebert stellen wir Ihnen gern im jpg-Format zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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