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13.10.1998 00:00

Geowissenschaftler für herausragende Forschungsergebnisse geehrt

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Am Dienstag letzter Woche lud die Deutsche Geologische Gesellschaft anlässlich ihres 150jährigen Bestehens zu einem Jubiläumsempfang in die Große Orangerie des Charlottenburger Schlosses. 700 Teilnehmer der Geo-Berlin 98, darunter weltbekannte Wissenschaftler, trafen sich in der Tradition Alexander von Humboldts und Leopold von Buchs. Herausragende Forschungsarbeiten zum System Erde würdigte der Präsident der Gesellschaft, Prof. Dr.-Ing. Peter Neumann Mahlkau.

    So erhielt Heinrich D. Holland, Professor an der Harvard Universität in Boston, USA, die Leopold-von-Buch-Medaille für seine Arbeiten zur Entwicklung des Ökosystems Erde. Mit ihr wurde ein international bekannter Wissenschaftler geehrt, der sowohl die Ökonomie als auch die Ökologie umfassend im Blick hat. Sein Buch "The chemical Evolution of the atmosphere and the oceans" wurde 1984 mit dem Preis für das beste naturwissenschaftliche Buch durch die Association of American Publishers ausgezeichnet.

    Die Leopold-von-Buch-Medaille wurde auch Ian Plimer, Professor an der Universität Melbourne, Australien, Antoni Stanislaw Kleczkowski, emeritierter Professor der Bergakademie Kraków, Polen, und Jean Dercourt, Professor an der P.-und-M.-Curie-Universität in Paris, Frankreich, verliehen.

    Ian Plimer wurde für seine weltweiten Forschungen der Gesetzmäßigkeiten zur Entstehung von Erzlagerstätten und sein unerschrockenes Eintreten für die Wahrheit geowissenschaftlicher Erkenntnisse geehrt.

    Antoni Kleczkowski ist auf den Gebieten der Hydrogeologie, die sich mit Grundwassererkundung und dessen Schutz beschäftigt, und der Geschichte der Geologie ein Mittler zwischen Ost und West. Er brachte u. a. ein Standardwerk zum Grundwasserschutz und ein Lehrbuch zur Hydrogeologie Polens und seiner Nachbarländer heraus. Von 1981 bis 1992 war er in politisch unruhigen Zeiten Rektor der Bergakademie Kraków.

    Jean Dercourt wurde für seine Beiträge zur Förderung der Geowissenschaften - als effizienter Wegbereiter großer geowissenschaftlicher Vorhaben - sowie als Verfasser herausragender Lehrbücher und Herausgeber der Geologischen Karte von Frankreich geehrt. Decourt ist Ritter der Ehrenlegion und Sekretär der französischen Akademie der Wissenschaften.

    Das Rolf-und-Marlies-Teichmüller-Stipendium erhielt Klaus-Peter Kelber, Würzburg, in Anerkennung seiner Entwicklung vom Fossilsammler zum international bekannten Forscher fossiler Floren des Erdmittelalters und der Erdneuzeit.

    Als erfolgversprechendem Nachwuchswissenschaftler wurde Gernold Zulauf, Frankfurt, der Hermann-Credner-Preis zugesprochen. Zulauf entwickelte in seiner Habilitationsschrift prinzipiell neue Modellvorstellungen über den Aufbau und die Entstehung des Untergrundes im Erdaltertum. Grundlage seiner international beachteten Modelle zum Gebirgsbau sind die Ergebnisse der kontinentalen Tiefbohrung in Windisch-Eschenbach.

    Der Koordinator dieses deutschen Tiefbohrprogramms war Egon Althaus, Potsdam. Seit 1991 ist er Mitglied des Gründungsausschusses für das Geoforschungszentrum Potsdam und ab 1992 Vorsitzender des wissenschaftlichen Bereichs. Seine Berufung in den Senat und Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft belegen seine Rolle in der Wissenschaftspolitik. Althaus wurde für seine Verdienste mit der Hans-Stille-Medaille ausgezeichnet.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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