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24.09.2003 10:36

Gast aus Ghana lobt Wittener Pflegewissenschaftler

Dr. Olaf Kaltenborn Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Verpflichtendes Auslandspraktikum ist bundesweit einmalig

    "Very well prepared", sehr gut vorbereitet, seien die Pflegewissenschaftler aus Witten, wenn sie nach Ghana kommen, lobt Denis Gadah. Der afrikanische Experte für Entwicklungspolitik, der jetzt zum ersten Mal zu Gast an der Universität Witten/Herdecke ist, spricht aus Erfahrung: Denis Gadah unterstützt Wittener Studierende der Pflegewissenschaft, wenn sie in Ghana ihr Praktikum absolvieren. Das Auslandspraktikum gehört zu den zentralen Bausteinen des Studiums der Pflegewissenschaft. Die Studierenden des Bachelorstudiengangs, derzeit sind es 92, müssen acht Wochen in einem so genannten Entwicklungsland leben und forschen. Der verpflichtende Auslandsaufenthalt gehört zum Studienschwerpunkt "Pflege im internationalen Kontext". Bestandteil dieses Schwerpunkts ist eine intensive Vorbereitung auf die Zeit im Ausland. 96 Stunden stehen dafür auf dem Studienplan.

    In welches Land sie gehen wollen, können sich die angehenden Pflegewissenschaftler selbst auszusuchen. Was sie dort tun, bestimmen letztlich die Gastgeber. "Wir versuchen, die Projekte mit den Praktikanten abzustimmen", sagt Denis Gadah aus Ghana. "Aber es ist für uns natürlich sehr hilfreich, wenn die Studierenden etwas erforschen, das dann auch unserer Gesundheitsversorgung zugute kommt." Die Themen, die Studierende aus Witten in Ghana bisher bearbeitet haben, reichen von der AIDS-Vorsorge bis zu der Frage, warum ghanesische Frauen ihre Kinder lieber zu Hause zur Welt bringen und nicht in einem Krankenhaus. Zwischen dem Gesundheitsministerium in Ghana und der Universität Witten/Herdecke besteht schon seit 1998 eine offizielle Kooperationsvereinbarung. Erklärtes Ziel dieser Vereinbarung ist die Unterstützung der regionalen Gesundheitsbehörde in Brong Ahafo, einer Region im Norden Ghanas. Bisher waren 19 Praktikanten aus Witten zu Gast in Ghana.

    Insgesamt haben in den letzten Jahren 140 Studierende der Pflegewissenschaft im Rahmen ihrer Ausbildung in rund 40 Ländern ein Auslandspraktikum absolviert. "Dieser verpflichtende Auslandsaufenthalt als Teil des Studiums der Pflegewissenschaft ist bundesweit einmalig", betont Elke Donath. Die Diplom-Betriebs- und Volkswirtin ist am Institut für Pflegewissenschaft für die internationalen Kontakte zuständig. Die Studierenden, die zurückkommen, so Elke Donath, seien viel sensibler gegenüber den Problemen in den weniger entwickelten Ländern. Und, so fügt sie hinzu: "Sie wissen das deutsche Gesundheitssystem nach ihrer Rückkehr auch viel besser zu schätzen."

    Kontakt: Elke Donath, Tel.: 02302/669-365


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    Denis Gadah
    Denis Gadah

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Denis Gadah


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