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24.09.2003 12:59

Fachhochschule Gelsenkirchen lässt Konkurrenz hinter sich

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Hochschulkommunikation
Fachhochschule Gelsenkirchen

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat bekannt gegeben, welche Anträge auf Forschungsförderung in diesem Jahr Erfolg hatten in dem Programm zur Förderung der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen (aFuE). Mit sieben geförderten Projekten liegt die Fachhochschule Gelsenkirchen auf Platz eins vor den Fachhochschulen in Münster, Anhalt und München.

    Insgesamt 533 Anträge von bundesweit 96 Fachhochschulen flatterten dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beziehungsweise der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke", die das Programm für das BMBF durchführt, für die Förderrunde 2003 auf den Tisch. Mit sieben bewilligten Anträgen hat die Fachhochschule Gelsenkirchen die Nase ganz vorn, gefolgt von den Fachhochschulen in Münster, Anhalt und München. Nach Bundesländern sortiert kamen die meisten Anträge aus Nordrhein-Westfalen gefolgt von Baden-Württemberg auf Platz zwei und dem Bundesland Sachsen auf dem dritten Platz.
    Betrachtet man die Standorte der Fachhochschule Gelsenkirchen, so waren vor allem die Gelsenkirchener Forscher aktiv: Sechs der sieben Projekte werden in Gelsenkirchen durchgeführt, ein Projekt kommt aus der Abteilung Recklinghausen. Jedes der Forschungsvorhaben wird mit rund 100.000 Euro gefördert. Die Projekte starten im gerade anlaufenden Wintersemester 2003/2004 und laufen jeweils 18 Monate.
    Das Spektrum der an der Fachhochschule Gelsenkirchen geför-derten Projekte ist breit. Prof. Dr. Gerhard Meyer aus Recklinghau-sen erforscht, wie man Metalloxidpartikel von der Größe eines Millionstel Millimeters dazu nutzen kann, um Hochtemperaturwerkstoffe stabiler gegen den Angriff von Sauerstoffatomen zu machen. Ebenfalls mit Nano-Partikeln beschäftigt sich Prof. Dr. Waltraut Brandl. Sie will erreichen, dass die in Polymere eingelagerten Winzlinge chemisch besser gebunden werden, denn eine bessere Bindung baut dem Zerfall der Verbindung vor. Die kritische Grenze für den Wassergehalt in Schmierfetten und damit der Zusammenbruch der Schmierwirkung interessiert Prof. Dr. Alfred Tönsmann. Durch mehr Wissen über den kritischen Wasseranteil will er die Nachschmierfristen exakter und damit kostengünstiger definieren. Um die Sicherheit kümmert sich Prof. Dr. Eve Ding. Ihr Überwachungssystem für Sensorplattformen sorgt dafür, dass sicherheitsrelevante Sensoren nicht unbemerkt die Arbeit einstellen. Das gilt etwa für Sensoren im Auto, auf die sich der Fahrer zur Abstandssicherung verlässt. Geschwindigkeit auf der Datenautobahn ist das Thema von Prof. Dr. Martin Pollakowski. Durch bessere Rechenmodelle für Telekommunikationskabel ermöglicht er im Internet höhere Datenübertragungsraten bei DSL-Systemen (digital subscriber line). Medizinische Anwendungen sind das Ziel der Projekte von Prof. Dr. Wolfgang Winkler und Prof. Dr. Heinrich Martin Overhoff. Winkler will die Daten aus verschiedenen bildgebenden Diagnose-Verfahren verknüpfen, um die Navigation bei minimal-invasiven Operationen zu verbessern. Ganz aus dem Körper heraus bleibt Overhoff. Er verbessert die Bilder aus Ultraschalluntersuchungen zur Organdarstellung und zur Messung des Blutflusses, um so die Langzeitbeobachtung von Patienten zu vereinfachen.
    Das 1992 gestartete Förderprogramm "aFuE" will die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen verbessern, um so zugleich die Attraktivität der Hochschulen als Partner für Forschungsprojekte der Industrie zu steigern. Deshalb haben die Forschungsvorhaben in der Regel einen Industriepartner zur Seite, woraus die Hoffnung erwächst, dass sich die Forschungsergebnisse möglichst rasch zu marktfähigen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen weiterentwickeln.

    Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Dr. Elisabeth Birckenstaedt, Technologietransfer der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-463, Telefax (0209) 9596-563, E-Mail technologietransfer@fh-gelsenkirchen.de
    Prof. Dr. Waltraut Brandl, Telefon (0209) 9596-168
    Prof. Dr. Eve Ding, Telefon (0209) 9596-392
    Prof. Dr. Gerhard Meyer, Telefon (02361) 915-457
    Prof. Dr. Heinrich Martin Overhoff, Telefon (0209) 9596-582
    Prof. Dr. Martin Pollakowski, Telefon (0209) 9596-226
    Prof. Dr. Alfred Tönsmann, Telefon (0209) 9596-159/161
    Prof. Dr. Wolfgang Winkler, Telefon (0209) 9596-484


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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