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24.09.2003 16:06

Sendung auf infoRADIO 93,1: S. O. S. - Save Our Systems .... Oder: Wie sicher ist das Internet?

Frauke Nippel Kommunikation
TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin

    Informationen aus dem Netz so sicher zu machen wie Wasser aus dem Hahn und Strom aus der Steckdose, das ist das Ziel, an dem Wissenschaftler, Anbieter und Nutzer gemeinsam arbeiten sollten. Doch wieso ist es so schwierig, dieses zu erreichen? Was kann der Einzelne tun, um für sich der Vision vom sicheren Netz möglichst nahe zu kommen? Fragen wie diese wurden beim 13. Treffpunkt WissensWerte diskutiert, der am 22. September 2003 in der Berliner Urania stattfand.

    Selbst IT-Experten wie die Podiumsteilnehmer Prof. Dr.-Ing. Sahin Albayrak (TU Berlin), Dr.-Ing. Markus Bautsch, Projektleiter Informationstechnologien bei der Stiftung Warentest und Gerold Hübner von Microsoft haben frühestens Anfang der 90er Jahre erste Erfahrungen mit dem Internet gemacht. Dieser Rückblick zu Beginn der Diskussion machte deutlich, in welcher Geschwindigkeit das Internet zu einem der wichtigsten Informations- und Kommunkationsmedien moderner Gesellschaften gewachsen ist. Sicherheitsfragen standen in der ersten Euphorie dabei kaum zur Debatte. Alles drehte sich um das Thema Funktionalitäten.

    Auf dem Podium war man sich schnell darüber einig, dass diese Vorgeschichte unsere heutigen Probleme mit dem World Wide Web verursacht hat. Diskussionen gab es dagegen über die Frage, ob der größte Software-Anbieter der Welt die wachsenden Probleme früh genug erkannt hat und das Richtige dagegen tut. Microsoft Chief Security Officer Gerold Hübner konnte glaubhaft machen, dass mittlerweile ein Umdenken stattgefunden hat und Microsoft sich stärker als in der Vergangenheit mit Sicherheitsfragen auseinander setzt.

    Mit den Patches und Updates der Anbieter können heutige Nutzer die Sicherheit im Netz langsam optimieren. Langfristig geht die Entwicklung nach Meinung von Prof. Dr. Albayrak zu intelligenten Computern, die ähnlich wie der menschliche Körper über ein Immunsystem verfügen oder zumindest melden, wenn die eintretenden Prob-leme nicht mehr gemeistert werden können. Doch das ist Zukunftsmusik. Bis es soweit ist, muss sich jeder Nutzer gut informieren und selber ein möglichst hohes Maß an Sicherheit herstellen. Passwörter mit mehr als acht Buchstaben, die auch Ziffern und Sonderzeichen beinhalten, die Auswahl von kodierten Übertragungswegen, das regelmäßige Update der Software mit Sicherheitspaketen, die die Anbieter zur Verfügung stellen: Das sind nur drei der zahlreichen Hinweise und Tipps, die während der Veranstaltung und in der anschließenden Fragerunde genannt wurden.

    Für manchen Zuhörer überraschend konnten die Experten bei einigen Themen leichte Entwarnung geben: Das Online-Banking beispielsweise halten sie übereinstimmend für weitgehend sicher. Begründet wurde dies zum einen damit, dass die Banken wirklich gute Sicherheitskonzepte verfolgen, zum anderen mit dem Hinweis darauf, dass sich das mühsame Entschlüsseln von einzelnen Informationen für Hacker nicht lohnt. Interessant für Hacker sind vor allem Datenbanken, die es ermöglichen, schnell an eine große Menge von Informationen zu gelangen. Wem er welche persönlichen Auskünfte gibt, sollte jeder Nutzer sich deshalb gut überlegen und darauf achten, dass Bankverbindungen und Kreditkartennummern nur an sichere Seiten weitergegeben werden. Diese sind am "Schlosssymbol" sowie am Kürzel "https" anstelle des normalen "http" zu erkennen.

    Die gemeinsame Veranstaltung von TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin, Investitionsbank Berlin, TimeKontor AG und Urania Berlin e.V. wurde aufgezeichnet und wird am Sonntag, 28. September 2003, von 9.05 Uhr bis 10 Uhr sowie von 21.05 Uhr bis 22 Uhr auf infoRADIO ausgestrahlt.


    Weitere Informationen:

    http://www.technologiestiftung-berlin.de
    http://www.berliner-wissenswerte.de
    http://www.inforadio.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     


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