Im Oktober 2003 nimmt die von der DFG eingerichtete Forscherruppe "Internationale Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit von Universitäten und Forschungsorganisationen - Neue Governanceformen" ihre Arbeit auf.
Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft neu eingerichtete Forschergruppe "Internationale Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit von Universitäten und Forschungsorganisationen - Neue Governanceformen" nimmt im Oktober 2003 ihre Arbeit auf. Initiatorin und Sprecherin der Forschergruppe ist Prof. Dr. Dorothea Jansen, Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer. Die Forschungsergebnisse werden über das Forschungsinstitut und dessen strategischen Partner, das Zentrum für Wissenschaftsmanagement, Eingang in die Praxis finden.
Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen stehen seit Mitte der 90er Jahre unter verstärktem Reformdruck. Sie müssen sich angesichts geänderter und widersprüchlicher staatlicher und gesellschaftlicher Ansprüche, verstärktem Wettbewerb bei Ressourcenknappheit, Beschleunigung und Internationalisierung der Wissensproduktion in einem Europäischen Forschungsraum neu positionieren. Ziel der Forschergruppe ist es, die Reformen im deutschen Wissenschaftssystem - eingegrenzt auf dessen Forschungsfunktion - systematisch, empirisch und theoretisch aus der Perspektive der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu untersuchen.
Die Forschergruppe verknüpft die in Deutschland örtlich und disziplinär bisher verstreut arbeitenden Bereiche der Hochschulforschung, der Wissenschafts- und Innovationsforschung und der organisations- und verwaltungswissenschaftlichen Forschung. Am Forschungsinstitut ist das Koordinationsprojekt und ein von Prof. Dr. Jansen geleitetes Projekt zu den organisatorischen Bedingungen von Netzwerkfähigkeit von Forschung angesiedelt. Weitere Teilprojekte werden von den Rechtswissenschaftlern Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute (Hamburg) zu Neuen Regelungsstrukturen für Universitäten und Prof. Dr. Thomas Groß (Gießen) zu Neuen Regelungsstrukturen für Forschungseinrichtungen, von den Sozialwissenschaftlern und Hochschulforschern Prof. Dr. Uwe Schimank (Hagen), Prof. Dr. Jürgen Enders (Twente) und Prof. Dr. Barbara Kehm (Kassel) zur Governance von Universitäten und von den Wissenschafts- und Innovationsforschern Prof. Dr. Stefan Kuhlmann und PD Dr. Ulrich Schmoch (Fraunhofer Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung, Karlsruhe) zur Problematik der heterogenen Kooperation zwischen den Säulen des deutschen Forschungssystems geleitet. Das Forschungsprogramm ist insgesamt auf sechs Jahre angelegt.
Kontakt:
Assessorin iur. Margrit Seckelmann
Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung
Freiherr vom Stein-Str. 2
67346 Speyer
Fon (0 62 32) 654-390
Fax (0 62 32) 654-290
Email: seckelmann@foev-speyer.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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