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26.09.2003 15:33

Das Paul-Ehrlich-Institut gratuliert - Preis für Transfusionsmedizin 2003 an Reinhard Kurth

Dr. Susanne Stöcker Medien - und Öffentlichkeitsarbeit
Paul-Ehrlich-Institut (Federal Agency for Sera and Vaccines)

    Reinhard Kurth, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) in Langen von 1986 bis 1999 und heutiger Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin, ist am Freitag, 26. September 2003, in der Frankfurter Paulskirche mit dem 'Internationalen Preis für Transfusionsmedizin 2003' ausgezeichnet worden. Seit 1997 ehrt die Forschungsgemeinschaft der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes mit diesem Preis Ärzte und Wissenschaftler für besondere Verdienste um die Sicherheit und Weiterentwicklung von Blut- und Blutpräparaten.

    "Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Paul-Ehrlich-Instituts gratuliere ich Reinhard Kurth ganz herzlich zu dieser Auszeichnung", so Johannes Löwer, der heutige PEI-Präsident. "Ohne sein frühzeitiges Engagement, sowohl in wissenschaftlicher als auch in regulatorischer und organisatorischer Hinsicht, wäre es sehr viel schwerer gewesen, den heutigen Sicherheitsstandard bei Blut- und Plasmapräparaten zu erreichen", betont Löwer. Kurths Forschungsgruppe beschäftigte sich sehr früh mit dem Problem der Übertragung von HIV durch Blutpräparate und konnte in Deutschland als erste einen Test zum Nachweis von Antikörpern gegen das AIDS-Virus präsentieren. Unter Kurths Präsidentschaft hat das Paul-Ehrlich-Institut die Zuständigkeit für Zulassung, Chargenprüfung und Risikobewertung von Blut- und Plasmapräparaten übernommen. Mit seiner Unterstützung waren die Mitarbeiter des Instituts in der Lage, strengere Bewertungsmaßstäbe und umfassendere Prüfungen für diese wichtigen und sensiblen Arzneimittel durchzusetzen. "Heute können wir guten Gewissens feststellen, dass Arzneimittel aus Blut in Deutschland qualitativ hochwertig sind und zu den sichersten weltweit gehören", erklärt Johannes Löwer.

    Davon profitieren offensichtlich nicht nur die Patienten, sondern auch diejenigen, die solche Arzneimittel herstellen. In seiner Laudatio für Reinhard Kurth sagte Erhard Seifried, der erste Vorsitzende der Forschungsgemeinschaft der DRK-Blutspendedienste und ärztlicher Direktor der Blutspendedienste Baden-Württemberg - Hessen: "Der Entscheidung der Politik damals, Ihrem Vorschlag zu folgen [dem PEI die Zuständigkeit für Blut und Blutprodukte zu übertragen], haben wir Segensreiches in unserem Bereich der Transfusionsmedizin zu verdanken." Seifried erinnerte an die Forderung nach experimentellen Prüfungen auf Qualität und biologische Sicherheit, nach flächendeckenden regelmäßigen Chargenprüfungen, an die Einrichtung des Arbeitskreises Blut am RKI und daran, dass letztlich das Transfusionsgesetz auf die Aktivitäten von Reinhard Kurth zurückgeht.

    Nach Löwers Meinung zeigt die Auszeichnung von Reinhard Kurth, dass die Qualitätskontrolle von Blutpräparaten heute bei allen Beteiligten einen erfreulich hohen Stellenwert einnimmt. "Wenn diejenigen, die reguliert werden, denjenigen auszeichnen, der Überprüfungen und Regulierungen initiiert hat, dann sind wir auf dem richtigen Weg", so Löwer.


    Weitere Informationen:

    http://www.pei.de/pm/2003/5_2003.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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