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23.05.2018 10:55

Sollten Renditeerzielung und Förderung bei Stiftungen Hand in Hand gehen?

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Prof. Dr. Erik Strauß diskutierte das Thema beim Deutschen Stiftungstag 2018

    Stiftungen ist es seit jeher wichtig, mit ihrer Tätigkeit gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen. Heutzutage rückt nicht nur die ideelle Förderung in den Blick, sondern vor allem auch die Frage, was das Stiftungsvermögen selbst bewirkt und wie Wirkung (sog. Impact) gemessen werden kann. Unter dem Schlagwort „Mission bzw. Impact Investment“ ist ein neuer Ansatz für Stiftungen entstanden, der im Sinne der Wirkungsorientierung beides sein kann: effektiv und effizient.

    Während Stiftungen früher primär eher klassische Anlageformate wie Aktien oder Investmentfonds zur Erzielung ihrer Rendite eingesetzt haben, verbirgt sich hinter Mission Investment die Idee, Investitionen zu tätigen, die nicht nur eine Rendite erwirtschaften, sondern gleichzeitig auch noch einen positiven gesellschaftlichen Zweck verfolgen. Im Falle von Stiftungen bedeutet Mission Investment, dass sie Investitionen im Sinne des Stiftungszweckes durchführen, die gleichzeitig eine Rendite erwirtschaften. Ein Hand-in-Hand von Stiftungszweck und Renditeerzielung kann gerade in Phasen mit extrem niedrigen Zinsen, wie sie aktuell in Deutschland bzw. weltweit vorherrschen, eine sehr interessante Anlageoption für Stiftungen darstellen.

    Neben diesen Vorteilen weisen Mission Investments aber auch einige Herausforderungen auf. Beispielsweise sind für Mission Investments typischerweise recht hohe Mindestinvestitionsvolumina als auch ein professionelles Management notwendig, was beides gerade bei kleineren Stiftungen, die häufig durch ehrenamtliche Mitarbeiter getragen werden, nicht immer gegeben ist. Des Weiteren stellt sich die Frage, wie genau Stiftungen die tatsächliche Rendite aus einem Mission Investment berechnen, d.h. mit oder ohne die positive gesellschaftliche Wirkung.

    Auf Einladung der Software AG Stiftung nahm Prof. Strauß an der Wirkungs-Werkstatt „Förderung und Investment Hand in Hand“ auf dem Deutschen Stiftungstag 2018 teil, der mit ca. 2.000 Teilnehmern größte stiftungsorientierte Kongress in Deutschland ist. Zusammen mit u.a. Markus Ziener (geschäftsführender Vorstand der Software AG Stiftung) und Georg Schürmann (Geschäftsleiter, Triodos Bank Deutschland, Frankfurt am Main) diskutierte Prof. Strauß in einem interaktiven Fishbowl-Format, ob und wie Stiftungen die klassische Trennung zwischen Mittelbeschaffung und -verwendung aufheben sollten.

    Mehr Informationen zum Deutschen Stiftungstag 2018 finden Sie hier: https://www.stiftungen.org/verband/was-wir-tun/vernetzungsangebote/deutscher-sti...

    Mehr Informationen zu Mission Investments finden Sie bspw. hier: https://www.stiftungen.org/fileadmin/bvds/de/Publikationen/Studie_Mission_Invest...

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Erik Strauß, erik.strauss@uni-wh.de oder 02302 / 926-567

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.500 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

    www.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH


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    Prof. Dr. Erik Strauß
    Prof. Dr. Erik Strauß
    UW/H
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Erik Strauß


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