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29.05.2018 16:54

Pädiatrische Infektiologin mit Forscherpreis der europäischen Fachgesellschaft ausgezeichnet

Dr. Eva Maria Wellnitz Wissenschaftskommunikation der Medizinischen Fakultät
Universitätsmedizin Mannheim

    Dr. Henriette Rudolph erhält den Nachwuchsforscherpreis für Grundlagenforschung der Europäischen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie

    Dr. Henriette Rudolph, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin an der gleichnamigen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim, ist von der europäischen Fachgesellschaft für Pädiatrische Infektiologie ESPID (European Society of Pediatric Infectious Diseases) mit dem Young Investigator Award Basic Research ausgezeichnet worden. Der Forscherpreis wird der jungen Infektiologin am 31. Mai bei der Jahrestagung der ESPID in Malmö überreicht.

    Die besondere Auszeichnung erhält Dr. Rudolph für ihre Forschung zur Migration von Immunzellen in das Zentralnervensystem (ZNS) im Rahmen der Neuroinflammation, beispielsweise im Zuge der viralen Meningitis (Hirnhautentzündung) oder der Multiplen Sklerose. Die in das Hirngewebe einwandernden Immunzellen lösen die Neuroinflammation, die Entzündung des ZNS, aus und bekämpfen damit die in das Gehirn eingedrungenen Krankheitserreger.

    Im Fokus ihrer Arbeiten, die Dr. Rudolph in der Kinderinfektiologischen Arbeitsgruppe von Professor Dr. Horst Schroten und Professor Dr. Tobias Tenenbaum durchgeführt hat, stehen vor allem die Auswirkungen einer Infektion mit dem humanen Enterovirus E-30 auf die Blut-Liquor-Schranke, die physiologische Barriere zwischen dem Liquorsystem des Gehirns und dem Blutkreislauf. E-30 ist in unseren Breitengraden der Haupterreger der viralen Meningitis, die vor allem in den Sommermonaten in regelmäßigen Abständen ausbricht.

    Ein weiterer Teil ihrer Arbeiten, die Dr. Henriette Rudolph am Theodor-Kocher-Institut in Bern unter der Leitung von Prof. Dr. Britta Engelhardt durchführte, beschäftigt sich mit der Invasion von T-Zellen über die Blut-Hirn-Schranke im Rahmen der Multiplen Sklerose. Diese Arbeiten wurden mit einem Stipendium der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) gefördert.

    Professor Schroten, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, freut sich mit seiner langjährigen Mitarbeiterin: „Die exzellente Forschungsarbeit, die Henriette Rudolph neben ihrer Facharztausbildung und der erst kürzlich abgeschlossenen Ausbildung zur pädiatrischen Infektiologin nach europäischem Curriculum geleistet hat, hat die internationale Anerkennung durch die Fachgesellschaft absolut verdient.“ Dr. Rudolph arbeitet seit 2007 in der Kinderklinik der Universitätsmedizin Mannheim.

    Young Investigator Award der ESPID
    Die Europäische Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (European Society for Paediatric Infectious Diseases, ESPID) zeichnet jedes Jahr im Rahmen ihrer Jahrestagung bis zu zwei Nachwuchsforscher im Bereich der Kinder-Infektiologie aus: Jeweils ein Preis kann vergeben werden für herausragende Arbeiten in der Grundlagenforschung (Basic Research) und in der Klinischen Forschung (Clinical Research). Die Preise der ESPID sind die einzigen europäischen Forscherpreise in der Pädiatrischen Infektiologie.


    Bilder

    Dr. Henriette Rudolph
    Dr. Henriette Rudolph
    UMM
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    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Dr. Henriette Rudolph


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