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29.09.2003 13:56

Stiftungsprofessur der Landeshauptstadt Hannover erstmalig besetzt

Dr. Stefanie Beier Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Spitzenforscher von DaimlerChrysler wird Informatik-Professor

    Am 29. September 2003 wird Dr. Kurt Schneider zum Professor für Software Engineering ernannt. Damit wird die Professur, die die Landeshauptstadt Hannover der Universität Hannover zur Unterstützung des Aufbaus des Fachbereichs Informatik stiftet - das heißt für fünf Jahre mit rund 250.000 Euro pro Jahr finanziert - erstmalig besetzt.

    Schneider kommt gebürtig aus Schwandorf in Bayern und hat an der Universität Nürnberg Informatik studiert. Er promovierte an der Universität Stuttgart in Software Engineering, bevor er von 1994 bis 1996 an der University of Colorado at Boulder (USA) im "Center of life long learning and design" Forschungsprojekte an den Schnittstellen von Human-Computer Interaction, Künstliche Intelligenz und Software Engineering übernahm. Seit 1996 ist er im Softwaretechnologie-Labor der DaimlerChrysler AG tätig, wo er Software-Forschungsgruppen zu verschiedenen Themen leitet. Schneider hat sowohl an drei deutschen Universitäten als auch in den USA Lehrveranstaltungen gehalten. Zahlreiche Publikationen und Beiträge zu Konferenzen zeigen nicht nur seine fachliche Kompetenz, sondern auch das didaktische Interesse.

    "Wir freuen uns mit Herrn Prof. Schneider für diese Aufgabe eine hochqualifizierte Persönlichkeit verpflichten zu können, die die Software-Forschung sowohl aus Unternehmenssicht als auch aus universitärer Sicht her kennt, und zudem immer mit einem Bein in der Lehre gestanden hat", erklärt Prof. Ludwig Schätzl, Präsident der Universität Hannover. "Und wir danken der Landeshauptstadt Hannover, dass sie die Universität Hannover so zukunftsweisend unterstützt."

    Der Anfang 2002 gegründete Fachbereich Informatik besteht inzwischen aus 14 Professuren, darunter 3 Juniorprofessuren, 41 wissenschaftlichen Mitarbeitern, 5 Technikern und etwa 50 Drittmittelstellen. 315 Studierende - bei stark steigender Tendenz - werden in diesem Fachbereich betreut, für etwa 600 weitere aus den Fachbereichen Mathematik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik werden etwa die Hälfte der für die entsprechenden Studiengänge notwendigen Lehrleistungen erbracht.

    Angeboten werden die Studiengänge "Angewandte Informatik", sowie - gemeinsam mit den Fachbereich Mathematik und Elektrotechnik und Informationstechnik - "Mathematik mit der Studienrichtung Informatik" sowie "Elektrotechnik mit der Studienrichtung Technische Informatik". Mit "System Design" ist bereits der nächste Studiengang in Planung. Die Professur "Software Engineering" ist eine wichtige Ergänzung des Lehrangebots und der Forschungsbandbreite des Fachbereichs Informatik. Gerade der Bereich Software Engineering ist besonders wichtig, da Software in allen Lebensbereichen von zunehmender Bedeutung ist. "Dank der Unterstützung der Landeshauptstadt Hannover zeigt die Universität Hannover mit dem neue Fachbereich Informatik auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Profil", erläutert Prof. Schätzl. "Hier zeigt sich, dass man mit einer solchen bundesweit sichtbaren Profilbildung Spitzenforscher nach Hannover holen kann."

    Der Wirtschaftsstandort Hannover wird weltweit durch die CeBIT geprägt. Ziel ist es, auch in Zukunft die wirtschaftlichen Kernkompetenzen im IT-Sektor auszubauen. Qualifizierte Arbeitskräfte sind für Unternehmen der zukunftsfähigen Branchen und damit für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsregion Hannover von herausragender Bedeutung.

    "Trotz einer umfangreichen Aufgabenkritik zur Sanierung des städtischen Haushaltes, bei der wir rund 120 Mio. Euro bis zum Jahr 2007 einsparen wollen, halten wir am Projekt "Stiftungsprofessur" fest, obwohl es in die Zuständigkeiten des Landes fällt. Wir setzen mit der Förderung der Professur 'Software Engineering' ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes und des Ausbildungsstandortes Hannover", sagt Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg zum Engagement der Stadt. "Ich wünsche Prof. Schneider für sein Wirken hier an der Universität Hannover und mit ihm allen seinen Studierenden viel Erfolg."

    Hinweis an die Redaktion:
    Für nähere Informationen steht Ihnen Prof. Erich Barke, Dekan des Fachbereichs Informatik unter 0511/762-19690 gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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