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30.09.2003 12:14

Man sieht nur, was man hört?

Dr. Ute Gärtel Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Medienkommunikation IMK

    MACKE LABOR - Ein LISTEN-Environment zu August Macke
    vom 15. Oktober bis 23. November 2003 im Kunstmuseum Bonn

    PRESSE-EINLADUNG zur Vorführung am 15. Oktober 2003, 11-13 Uhr im Kunstmuseum Bonn und nach Termin-Vereinbarung

    Welcher Museumsbesucher wüsste nicht die Vorzüge eines Audio-Guides zu schätzen, könnte er die lästigen Begleitumstände vergessen: das gängelnde "Abfragen" der einzelnen Exponate, die Unbequemlichkeit des Tragens, das leidige Mithören im Gedränge. Hier schafft das MACKE LABOR Abhilfe: Es bindet die neue Audiotechnologie LISTEN, eine Entwicklung vom Fraunhofer-Institut für Medienkommunikation IMK in Sankt Augustin und dem Kunstmuseum Bonn, in ein pädagogisches Environment ein. Vorausgegangen ist dem MACKE LABOR - als temporäre Einrichtung im Kunstmuseum Bonn - die erfolgreiche Premiere der audiovisuellen Installation "Raumfaltung" von Beat Zoderer, Ramón González-Arroyo, Gerhard Eckel und Oswald Egger im Rahmen der Ausstellung "Beat Zoderer - Der doppelte Boden ist tiefer als man denkt". Auch im MACKE LABOR taucht der Besucher via Kopfhörer in einen Klangraum mit faszinierender Akustik ein. Was zu hören ist, hängt allein von der Kopfrichtung des Besuchers und seiner spontanen Bewegung im Raum ab. Vermittlung vollzieht sich so im fließenden Übergang mit dem Erlebnis der Originale zu einem sinnlichen Gesamteindruck.

    Neue Technologien erfordern neue Inhalte. Das Environment MACKE LABOR experimentiert mit neuartigen akustischen Möglichkeiten und bringt ungewöhnliche Perspektiven auf die Kunst von August Macke: Kritiker, Kunsthistoriker und Restauratoren "kommen zu Wort" und treten dem Besucher im Hörerlebnis eines Features entgegen; erstmals wird auch das Geheimnis einer Gemälde-Rückseite gelüftet. Das MACKE LABOR versteht sich als Beitrag zur Diskussion um neue Wege der Vermittlung und dokumentiert seine Andersartigkeit auch nach außen. Eine eigene Ausstellungsarchitektur grenzt das "Versuchsfeld" optisch vom Sammlungsbereich des Museums ab. Dass ausgerechnet das OEuvre von August Macke zum Gegenstand der neuen LISTEN-Vermittlung wurde, hat seinen Grund. Birgt doch erst der andersartige, ungewohnte Blick die Chance, das allzu gesetzte Verständnis eines Werks der Klassischen Moderne zu hinterfragen.

    Man sieht nur, was man hört? Vielleicht sieht man besser, wenn man im MACKE LABOR gehört hat. Das zumindest war unser Ziel. Und noch eins: Besucher, die den Fragebogen zum MACKE LABOR ausfüllen, erhalten kostenlos ein Materialbuch.

    Für das Environment stehen drei LISTEN-Kopfhörer zur Verfügung; zur Vorführung für die Presse bieten wir zusätzlich Kopfhörer zum Mithören an. Als Teil des von der EU geförderten Forschungsprojekts LISTEN sind am MACKE LABOR beteiligt: Fraunhofer-Institut für Medienkommunikation IMK, Sankt Augustin; Kunstmuseum Bonn; IRCAM - Institut de Recherche et Communication Acoustique/Musique, Paris; AKG Acoustics, Wien.

    Kontakt:
    EU-Projektleitung LISTEN, Fraunhofer-Institut für Medienkommunikation IMK: Dr. Gerhard Eckel, Tel: 02241-142968, gerhard.eckel@imk.fraunhofer.de
    Projektleitung MACKE LABOR, Kunstmuseum Bonn: Julia Hagenberg, Dr. Ruth Diehl, Tel: 0228-776221, julia.hagenberg@net.bonn.de, ruth.diehl@net.bonn.de


    Weitere Informationen:

    http://listen.imk.fraunhofer.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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