Das „Imre Kertesz Kolleg“ der Universität Jena veranstaltet am 14./15. Juni seine Jahrestagung
Dissidenten und Bürgerrechtler hatten wohl die „Friedlichen Revolutionen“ von 1989 erkämpft, die neue Ordnung würden jedoch Fachleute und Technokraten gestalten. Im Jahr 1990 war das eine ernüchternde Prognose. Traf sie tatsächlich zu? Dieser Frage wird auf der Jahrestagung des Imre Kertész Kollegs Jena am 14. und 15. Juni an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) nachgegangen. Unter dem Titel „Revolution from within: Experts, Managers and Technocrats in the long Transformation of 1989“ fragen Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler danach, wie Experten in Wirtschaft, Politik, Psychologie und Stadtplanung ihre Aufgaben im politischen und gesellschaftlichen Umbruch verstanden und umzusetzen versuchten. Gefragt wird danach, ob der neue Kapitalismus das radikale Gegenteil des zusammengebrochenen Sozialismus war und welche Möglichkeiten er bot, längst Vorbereitetes zu verwirklichen. Die teilnehmenden Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen richten ihren Fokus besonders auf Polen, Jugoslawien, Estland, die DDR und Ungarn.
Die Jahrestagung wird gemeinsam mit der University of Exeter ausgerichtet, Tagungssprache ist Englisch. Getagt wird in den Rosensälen der Universität Jena (Fürstengraben 27). Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Kontakt:
Prof. Dr. Joachim von Puttkamer
Imre Kertész Kolleg der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Planetarium 7, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944070
E-Mail: joachim.puttkamer[at]uni-jena.de
http://www.imre-kertesz-kolleg.uni-jena.de/index.php?id=951 - weitere Informationen zur Tagung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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