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08.06.2018 10:54

Doppeltes Jubiläum der Humangenetik - Über 40 Jahre zwischen DNA und Detektivarbeit

Annika Bingmann Pressestelle
Universität Ulm

    Down Syndrom, Albinismus und die Bluterkrankheit: Allen diesen Erkrankungen liegen Erbgut-Veränderungen zugrunde. Aber auch die Ursachen von Krebs oder krankhaftem Übergewicht können in den Genen liegen. Solche „Konstruktionsfehler“ im Bauplan des Lebens werden seit mehr als 40 Jahren am Institut für Humangenetik der Ulmer Universitätsmedizin erforscht.

    Ein Schwerpunkt des Instituts, das seit rund zwei Jahren von Professor Reiner Siebert geleitet wird, sind die genetischen Grundlagen von Krebserkrankungen – hier sind die Forscherinnen und Forscher sogar am internationalen Krebsgenomprojekt beteiligt. Unserem Erbgut sind wir jedoch nicht in jedem Fall ausgeliefert: Im jungen Forschungsfeld Epigenetik untersuchen die Mediziner und Naturwissenschaftler am Institut, inwiefern Gene durch Umwelteinflüsse und den Lebensstil an- oder ausgeschaltet werden können. Neben der wissenschaftlichen Arbeit reicht das Spektrum der Mediziner von vorgeburtlichen Untersuchungen auf Erbkrankheiten bis zur Beratung genetisch vorbelasteter Paare mit Kinderwunsch oder von Patienten mit seltenen Erkrankungen.

    Einen Einblick in die klinischen und wissenschaftlichen Fragestellungen der Humangenetik bietet der Festakt zum 45-jährigen Bestehen des Ulmer Instituts für Humangenetik am Mittwoch, 13. Juni, an dem auch das 40. Jubiläum der Medizinischen Genetik gefeiert wird. Über genetische Einflüsse bei starkem, krankmachendem Übergewicht (Adipositas) berichtet beispielsweise Professor Martin Wabitsch, Leiter der Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie an der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin. Den Festvortrag „Zwischen klinischer Genetik und Exomsequenzierung“ hält Professorin Gabriele Gillessen-Kaesbach, stellvertretende Vorsitzende der Gendiagnostik-Kommission und Präsidentin der Universität Lübeck. Zuletzt werden die Jubiläumsgäste – der Festakt ist gleichzeitig Treffen der Süddeutschen Humangenetiker – beinahe detektivisch tätig. Zur Diskussion stehen besonders knifflige gelöste und ungelöste Fälle der genetischen Diagnostik.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Reiner Siebert, Tel.: 0731/65400, reiner.siebert@uni-ulm.de

    Termin im Überblick:
    40 Jahre Institut für Humangenetik
    45 Jahre Medizinische Genetik
    Mittwoch, 13. Juni
    10:30 Uhr (Begrüßung)
    Forschungsgebäude N27
    Multimediaraum 2059
    James-Franck-Ring/Meyerhofstraße
    Universität Ulm, Oberer Eselsberg
    89081 Ulm


    Bilder

    Prof. Dr. Reiner Siebert, Leiter des Instituts für Humangenetik
    Prof. Dr. Reiner Siebert, Leiter des Instituts für Humangenetik
    Foto: Uni Ulm
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    Anhang
    attachment icon Programm

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Reiner Siebert, Leiter des Instituts für Humangenetik


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