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11.06.2018 15:03

Kooperation im „warmen Herzen Afrikas“

Gerhard Schmücker Hochschulkommunikation
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen

    Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) startet in Malawi Kooperation mit studentischem Projekt vor Ort

    NÜRTINGEN (hfwu). Die Zusammenarbeit zwischen den planerischen Studiengängen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und der Mzuzu University im südostafrikanischen Malawi ist erfolgreich gestartet. Das gemeinsame Initialprojekt zielt darauf, die Lebenssituation in ungeplanten Siedlungen zu verbessern.
    Studierende der HfWU-Studiengänge Stadtplanung, Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung und Umweltschutz haben gemeinsam mit ihren Kommilitonen aus Malawi vor Ort in Afrika gearbeitet. In dem Gebiet Zolozolo-West der malawischen Stadt Mzuzu wurde die Lebenssituation der Bewohnerschaft untersucht und erste Vorschläge für eine Verbesserung des Quartiers erarbeitet. Das Bürgerkomitee in Zolozolo-West unterstützte die studentische Bestandsaufnahme und diskutierte die Vorschläge zur Verbesserung der sanitären Ausstattung, der in der Regenzeit überforderten Entwässerung und der Wohnsituation. Die malawischen Studenten werden diese Arbeit in den kommenden Monaten fortsetzen.
    Professor Siegfried Gaß von der HfWU hatte das Projekt, das durch den deutschen akademischen Auslandsdient DAAD unterstützt wird, intensiv vorbereitet. Seine Kollegen Henning Krug und Alfred Ruther-Mehlis unterstützten ihn fachlich bei der Betreuung der studentischen Arbeiten.
    Das Zusammenwirken von Experten aus den Bereichen Architektur, Infrastruktur- und Stadtplanung hat sich wieder einmal als erfolgreich herausgestellt. Weitere Impulse kamen durch den ehemaligen Baubürgermeister der Stadt Rottenburg, Holger Keppel, der als Senior Expert in Malawi zahlreiche Infrastrukturprojekte betreut.
    Parallel fand ein intensiver fachlicher Austausch der Lehrkräfte beider Hochschulen statt. Der Vergleich der jeweiligen Planungssysteme brachte für beide Seiten interessante Impulse für die gemeinsame Arbeit. In den Studiengängen beider Hochschulen bestehen zahlreiche Parallelen, die einen weiteren Austausch, zum Beispiel bei Auslandsaufenthalten und Abschlussarbeiten begünstigen. Für die Nürtinger Professoren war es sehr interessant zu sehen, wie es den Malawiern gelingt, Stadtplanung und Immobilienwirtschaft bereits in der Lehre effektiv zu verzahnen.
    Die angehenden Nürtinger Planerinnen und Planer haben jedenfalls bereits von dem Projekt profitiert. Sie konnten für sie völlig neue Rahmenbedingungen stadtplanerischen Handelns kennenlernen, das Erlernte praktisch anwenden und eine andere Planungskultur hautnah erleben. Alle nahmen unvergessliche Eindrücke aus dem „warmen Herzen Afrikas“ mit. Im Herbst wird der Gegenbesuch aus Malawi in Nürtingen erwartet. Die Studentinnen und Studenten werden dann gemeinsam an der IBA-Summerschool der vier Planungshochschulen in der Region Stuttgart teilnehmen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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