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13.10.1998 00:00

Hans-Böckler-Preis 1998 für Prof. Dr. Franz Gamillscheg

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    (pug) Der Hans-Böckler-Preis wird in diesem Jahr an den Göttinger Arbeitsrechtler und Ehrenpräsidenten der Internationalen Gesellschaft für Arbeits- und Sozialrecht, Prof. em. Dr. Dres. H.c. Franz Gamillscheg, verliehen. Diese höchste Auszeichnung der DGB-Gewerkschaften wird dem Preisträger im Rahmen einer Festveranstaltung am 23. Oktober 1998 in Berlin überreicht. Die Laudatio hält Dieter Schulte, Vorsitzender des DGB.

    Geehrt wird Prof. Gamillscheg für seine bedeutenden wissenschaftlichen Beiträge zum kollektiven Arbeitsrecht und für sein Eintreten gegen Deregulierung. Mit seinen Arbeiten zum Rechtsvergleich im europäischen Arbeitsrecht war Franz Gamillscheg nicht nur Pionier in seiner Disziplin, sondern zugleich ein geistiger Wegbereiter für ein soziales Europa, wie es in einer Mitteilung des DGB heißt.
    Franz Gamillscheg wurde 1924 in Hall/Tirol geboren. Ab 1941 studierte er Volkswirtschaft und Sprachen in Berlin. Nach Wehrdienst und Gefangenschaft (1941-47) studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten in Tübingen und Paris. Er promovierte 1953 in Tübingen, wo er sich drei Jahre später in den Fächern Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Internationales Privatrecht habilitierte.
    1958 bis zu seiner Emeritierung 1992 hatte Gamillscheg eine Professur für diese Fächer an der Universität Göttingen. Rufe nach Köln und Freiburg lehnte er ab. Seit 1987 ist Prof. Gamillscheg Ehrenpräsident der Internationalen Gesellschaft für Arbeits- und Sozialrecht, außerdem Ehrenpräsident der Deutsch-Spanischen Juristenvereinigung. Er trägt Ehrendoktorhüte der Universitäten Uppsala (1982) und Madrid (1992). Von 1970-78 war er Mitglied der Arbeitsgesetzbuchskommission.
    Zu seinen bedeutendsten Veröffentlichungen zählen: "Internationales Arbeitsrecht" (1959), "Die Haftung des Arbeitnehmers" (1964, mit P. Hanau), "Die Differenzierung nach der Gewerkschaftszugehötigkeit" (1966), "Die Grundrechte im Arbeitsrecht" (1989) und "Kollektives Arbeitsrecht" Bd. 1 (1997).

    Weitere Informationen: Ditmar Gatzmaga, Pressedienst der Hans-Böckler-Stiftung, Tel. 0211/7778-150


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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