Fraunhofer IAO untersucht Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Innovationszyklen stellen wissensintensive Branchen vor große Herausforderungen: Neue Geschäftsmodelle ersetzen konventionelle Wertschöpfungsmuster und der Bedarf an alternativen Formaten der Zusammenarbeit wächst. Das Fraunhofer IAO zeigt in einer Ergebnisbroschüre methodische Ansätze für neue Kooperationsformate zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auf.
Im Zuge der Digitalisierung lösen neue Geschäftsmodelle zunehmend konventionelle Wertschöpfungsmuster ab. Der daraus resultierende Veränderungsdruck betrifft sowohl die interne Wissensproduktion von Unternehmen als auch ihre Forschungs- und Innovationskooperationen mit externen Forschungseinrichtungen. Die Aufgabenprofile und Anforderungen an die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen verändern sich, der Stellenwert externen Wissens nimmt zu und alternative Formen der Kooperation gewinnen an Bedeutung.
Erfolgsfaktoren für Kooperationen
Im Projekt »Open Transfer« erforscht das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO etablierte und innovative Kooperationsformate zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in den Branchen Mikroelektronik, Optik, Mobilität und Verkehr mithilfe von Fallstudien. Hierfür wurden Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu ihren Bedarfen an innovative Austausch- und Kooperationsformate sowie zu aktuell bestehenden Praktiken befragt. Die Befragten benannten solide Kooperationsverträge (insbesondere in Bezug auf Geheimhaltung), eine klare Aufgabenteilung in dem Innovationsvorhaben sowie das persönliche Vertrauen und eine gute (regionale) Vernetzung zwischen den Partnern
als Erfolgsfaktoren für Kooperationen.
Die Studien zeigen, dass neue Konzepte nötig sind, um die Organisation und Erforschung von Kooperation jenseits von Push-und-Pull-Logiken zu realisieren. Die wachsende Akteursvielfalt, die dynamischen Wertschöpfungsmuster und eine Silo-übergreifende Zusammenarbeit charakterisieren dabei eine neue Zusammenarbeit in Innovationsökosystemen. Das Projekt »Open Transfer« bietet vielfältige Ansatzpunkte für eine weiterführende Erforschung von Innovationsökosystemen. Auf deren Basis können Maßnahmen entwickelt werden, die es Forschungsorganisationen ermöglichen, sich in komplexen Kooperationsumgebungen zu positionieren und ihre Innovationspotenziale effektiver zu nutzen.
Das Sondierungsprojekt »Open Transfer« wurde vom Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer IAO in Kooperation mit dem Wissenschaftszentrum für Sozialforschung (WZB) und dem Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) durchgeführt. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt wurde durch den DLR Projektträger unter dem Förderkennzeichen 01IO1618 betreut.
Ansprechpartner:
Marie Lena Heidingsfelder
Leiter Team Designbasierte Strategieentwicklung
Fraunhofer IAO, Center for Responsible Research and Innovation CeRRI
Hardenbergstr. 20
10623 Berlin
Telefon: +49 30 6807969-27
E-Mail: marie-lena.heidingsfelder@iao.fraunhofer.de
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https://www.cerri.iao.fraunhofer.de/de/projekte/BeendeteProjekte/open-transfer.h...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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