Welche Formen rituellen Speisens gab es im Mittelalter, sowohl im jüdischen als auch im christlichen mittelalterlichen Kontext? Beeinflussten sich die rituellen Mahlkulturen beider religiöser Gemeinschaften? Wie wurden die Vorstellungen vom rituellen Speisen aus antiker Literatur in die mittelalterliche Kultur hinein transferiert und in jüdischen Kunstwerken dargestellt? Welche wechselseitigen Verbindungen gibt es zwischen tatsächlicher mittelalterlicher Mahlkultur und mittelalterlichen Darstellungen derselben?
Mit diesen Fragen wird sich ein Workshop unter dem Titel „Ritual Food and Eating in Medieval and Early Modern Jewish Communities“ beschäftigen, zu dem das Institut für jüdische Studien an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und das Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum in pluralistischen Kontexten von der Antike bis zur Gegenwart“ der Universität Erfurt am 16. und 17. Mai 2019 nach Erfurt einladen. Er wird dabei besonders den mittelalterlichen und frühen modernen jüdischen Kontext in Europa betrachten. Gegenstände, die mit dem rituellen Essen zu tun hatten, wie auch Textquellen (so zum Beispiel exegetische Literatur und Responsa) sollen gleichermaßen untersucht und daraufhin befragt werden, was sie zu Nahrungsmitteln, Speisegesetzen und anderen Fragen aussagen können, die mit dem rituellen Speisen zu tun hatten und haben.
Interessierte Wissenschaftler, die am Workshop teilnehmen wollen, sind eingeladen, ein kurzes Abstract bei den Organisatorinnen des Workshops, Claudia Bergmann (claudia.bergmann@uni-erfurt.de) oder Katrin Kogman-Appel (kogman@uni-muenster.de) einzureichen. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2019.
http://www.uni-erfurt.de/max-weber-kolleg/forschungsgruppen-und-stellen/forschun...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Religion
überregional
Organisatorisches, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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