idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.06.2018 10:00

Wheat Initiative holt Weizenforscher aus aller Welt an einen Tisch

Dipl.-Biol. Stefanie Hahn Pressestelle
Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

    Die Wheat Initiative lädt vom 2. bis 5. Juli zum internationalen Expertentreffen nach Berlin-Dahlem. Das interne Treffen am Julius Kühn-Institut richtet sich an Mitglieder sowie an die Vorsitzenden der Expert Working Groups der internationalen Weizen Initiative. Ziel des Treffens ist es, zukünftige Forschungsschwerpunkte zu identifizieren, gemeinsame Forschungsprojekte zu konzipieren, Finanzierungsmöglichkeiten auszuloten, laufende Projekte zu festigen und neue anzuschieben.

    (Berlin) Weizen ernährt die Welt. In Form von Brot, Backwaren, Nudeln, Bulgur oder Couscous landet das Getreide täglich auf Tellern rund um den Globus. Damit das angesichts des rasanten Bevölkerungswachstums und der zu erwartenden Klimaveränderungen so bleibt, muss die Kulturpflanze an zukünftige Produktionsbedingungen angepasst werden: Sie muss künftig beispielsweise mit Trockenstress klarkommen, sollte Pilzkrankheiten trotzen und auch in nährstoffarmen Böden noch ertragreich sein. „Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen Wissenschaft und Wirtschaft an einem Strang ziehen“, sagt Dr. Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium in seinem Grußwort. „Zudem brauchen die Akteure, also Forscher verschiedener Disziplinen, Züchter und Unternehmen aber auch politische Entscheider, eine zentrale Anlaufstelle. Diese Aufgabe nimmt die 2011 von den G20 Agrarministern gegründete Wheat Initiative wahr“, so Aeikens weiter.

    „Weizenforschung findet in vielen Ländern statt. Dementsprechend ist es wichtig, Doppelungen zu vermeiden, die Forschung weltweit zu koordinieren und Prioritäten festzulegen. Vor diesem Hintergrund kommt der Wheat Initiative und der von ihr entwickelten Strategischen Forschungsagenda eine entscheidende Bedeutung zu.“ sagt Prof. Dr. Frank Ordon. Der Vizepräsident des Julius Kühn-Instituts (JKI) und Leiter des Fachinstituts für Resistenzforschung und Stresstoleranz bekleidet in der Wheat Initiative derzeit die Position des Vorsitzenden des Research Committee (Forschungskomitee). Jedes Mitglied der Wheat Initiative (es sind derzeit 15 Länder, 7 Firmen und 2 internationale Forschungszentren) entsendet zwei wissenschaftliche Vertreter in das Forschungskomitee. Hier werden die Vorschläge der Expertengruppen zu neuen Forschungsprojekten diskutiert und an das ICC (Institutions‘ Coordination Committee) weitergegeben, in welchem unter anderem die Geldgeber der Mitglieder vertreten sind. „Kurz gesagt geben wir die Empfehlung, welche Ziele in der Zukunft in besonderer Weise von der Wheat Initiative unterstützt werden sollen“, fasst Ordon die Arbeit seines Komitees zusammen. Inwieweit diese dann weiterverfolgt werden, entscheidet das Scientific Board (wissenschaftlicher Vorstand), welches die strategische Führung der Wheat Initiative übernimmt. HeDWIC (Heat and Drought Wheat Improvement Consortium) ist ein Beispiel für ein solches Programm. Hier soll der Einfluss von Hitze und Trockenheit auf den Ertrag untersucht werden. Es geht also darum, genetische Mechanismen zu erkennen und züchterisch zur Verbesserung der Trocken- und Hitzetoleranz nutzbar zu machen.

    Hintergrundinfo: Die Wheat Initiative wurde im Jahr 2011 nach der Bestätigung der G20-Landwirtschaftsminister gegründet. Sie vereint private, öffentliche und gemeinnützige Akteure in der Weizenforschung, um strategische Forschungsprioritäten zu definieren und Aktivitäten in entwickelten und sich entwickelnden Ländern zu fördern. Nachdem es die Jahre davor in Paris seinen Sitz hatte, befindet sich das Sekretariat der Wheat Initiative seit dem 1. Februar 2018 in Berlin-Dahlem am Julius Kühn-Institut (JKI), dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

    Das Treffen der Wheat Initiative findet vom 2. bis 5. Juli 2018 im JKI in Berlin-Dahlem (Königin-Luise-Str. 19) statt. Im Rahmen eines Expert Working Group Jamborees und in Sitzungen der drei Komitees der Wheat Initiative (Research Committee, Institutions‘ Coordination Committee, Scientific Board) werden sich die Experten an jeweils zwei Tagen austauschen.

    Kontakt zur Programm-Managerin:
    Dr. Alisa-Naomi SIEBER
    E-Mail: wheat.initiative@julius-kuehn.de
    Tel.: +49 (0)30 83042601


    Weitere Informationen:

    http://www.wheatinitiative.org - Informationen über die Initiative und ihre Aktivitäten


    Bilder

    Logo der Weizen Initiative
    Logo der Weizen Initiative
    Wheat Initiative
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Biologie, Tier / Land / Forst
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Logo der Weizen Initiative


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).