idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.10.2003 15:32

Göttingen: Neue Kindertagesstätte am MPI für biophysikalische Chemie eingeweiht

Dr. Christoph R. Nothdurft Kommunikation & Medien
Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie

    Am Mittwoch, den 1. Oktober hat der Verein "Kinderhaus e.V." am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie eine neue Kindertagesstätte eröffnet. In einer Einweihungsveranstaltung am Nachmittag hoben Vertreter des Instituts, des Kinderhaus e.V. und der Stadt einige Besonderheiten dieser Einrichtung hervor. Die ersten Kinder waren auch schon dabei.

    In kurzen Ansprachen betonten Prof. Dieter Gallwitz, Geschäftsführender Direktor des MPI, Frau Helmi Behbehani als stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses der Stadt Göttingen und Michael Höfer vom Kinderhaus e.V. die positiven Aspekte dieser Einrichtung, die gegenseitige Unterstützung aller Beteiligten, die diese Kindertagesstätte ermöglicht habe, und die Hoffnungen, die jeder damit verbinde. Die anwesenden Kinder nahmen derweil das vorhandene Spielzeug in Augenschein.

    Kinderbetreuung "vor Ort" ist seit vielen Jahr ein Anliegen der Wissenschaftler am MPI am Fassberg. Nach Meinung zahlreicher Abteilungs- und Arbeitsgruppenleiter und der Frauenbeauftragten ist dies eine Voraussetzung, Wissenschaftlerinnen nach der Geburt ihres Kindes die Rückkehr zur Forschung zu erleichtern und ihnen langfristig den Verbleib in der Wissenschaft zu ermöglichen. Nur so kann auf Dauer die Verteilungsasymmetrie zwischen den Geschlechtern bei der Besetzung von Wissenschaftlerstellen abgebaut werden. Während z.B. etwa gleich viele männliche und weibliche Studierende ein Biologiestudium beginnen, sind Professorenstellen bislang ganz überwiegend von Männern besetzt. Das hat verschiedene Gründe, einer davon ist, dass häufig gerade Frauen durch die Betreuung und Erziehung ihrer Kinder erheblich in Anspruch genommen werden und so während dieser Zeit nur schwer den Anschluss an die sich schnell verändernde Wissenschaft halten können. Wenn die Kinder aber direkt an der Arbeitsstelle betreut werden und Mütter - und Väter - weiter forschen und trotzdem bei Bedarf schnell erreichbar sind, lässt sich das Problem vielleicht entschärfen.

    Jetzt haben Geschäftsleitung, Frauenbeauftragte, und Verwaltung gemeinsam eine Lösung gefunden. Die zum Oktober eingerichtete Kinderkrippe wird vom Kinderhaus e.V. betrieben und von der Stadt Göttingen gefördert. In einem leer stehenden Bungalow, in dem früher einer der technischen Leiter des Institutes untergebracht war, wurden kleinkindgerechte Räume geschaffen, in denen jetzt zunächst 10 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren betreut werden. Danach sind sie dann alt genug für den Kindergarten.

    Der Kinderhaus e.V. als Betreiber der Krippeneinrichtung verfügt über große Erfahrung auf dem Gebiet der Kindertagesbetreuung. Seit 1981 in Göttingen und Umgebung aktiv, werden derzeit in 24 Tageseinrichtungen ca. 380 Kinder im Alter zwischen 1 und 10 Jahren betreut. In der Zusammenarbeit mit dem MPI und der Eröffnung dieser betriebsnahen Kindertagesstätte wird der Palette der Angebote ein weiteres familienfreundliches hinzugefügt - was schon öfter in der Planung war, sich bisher aber nie realisieren ließ. Drei Betreuerinnen hat der Kinderhaus e.V. jetzt eingesetzt.

    Weitere Informationen:
    Michael Höfer, Kinderhaus e.V., Tel. 0551 - 521 3930, eMail: info@kinderhaus-goettingen.de, www.kinderhaus-goettingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mpibpc.mpg.de/PR/03_12
    http://www.kinderhaus-goettingen.de
    http://www.mpibpc.mpg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).