Haupteinladung an die Medien zu Kongress und Pressekonferenzen
Schwangerschaft - Geburt / Mutter und Kind:
21. Deutscher Kongress für Perinatale Medizin
Berlin, 27. bis 29. November 2003
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) in Zusammenarbeit mit weiteren Fachgesellschaften für Geburts- und Neugeborenenmedizin sowie dem Bund Deutscher Hebammen.
Pressekonferenzen:
Donnerstag, 27.11., 11.00 Uhr s.t.
° Überblick, Fortschritte und Grenzen der Perinatalmedizin
Prof. KTM Schneider (München), Präsident der DGPM
° Vorgeburtliche Medizin: Diagnostik und Therapie
Prof. Rainer Bollmann (Berlin Charité)
° Eltern-Kind-Beziehungen - von der Schwangerschaft bis zum Wochenbett
Prof. Mechthild Neises (Hannover MHH)
und Magdalene Weiss (Tübingen), Vorsitzende Bund Deutscher Hebammen
° 40 Jahre nach Contergan - Arzneimittel in der Schwangerschaft heute
Dr. Christof Schaefer (Berlin), Beratungsstelle Embryonaltoxikologie
Freitag, 28.11., 11.00 Uhr s.t.
° Geburtsmethoden / Kaiserschnitt auf Wunsch?
Prof. Klaus Vetter (Berlin, Vivantes-Klinikum Neukölln), Kongresspräsident
° Fortschritte in der Neugeborenenmedizin
Prof. Ludwig Gortner (Giessen)
° Extrem frühe "Frühchen" - medizinische und ethische Aspekte
Prof. Hans-Ulrich Bucher (Zürich)
° Mehrlingsschwangerschaften
Prof. Wolfram Dudenhausen (Berlin Charité)
° Die Psyche vor, während und nach der Geburt
Prof. Heribert Kentenich (Berlin DRK-Klin.)
Der Kongress findet im Internationalen Congress Centrum Berlin, Neue Kantstraße /Messedamm statt.
Die Pressestelle ist im ICC auf der "Galerie, blaue Seite" (ausgeschildert).
- Pressebüro/Akkreditierung: Raum 26; Tel.während des Kongresses: (030)3038-7518; Fax: 3038-81001
- Journalisten-Arbeitsraum: Raum 25/25 A; Tel.: (030)3038-7520; Fax: 3038-81000
- Pressekonferenzen: Raum 28/29
Öffnungszeiten Pressestelle: min. 27. und 28.11.03, 8.00 Uhr bis Programmende. Für schriftliche Pressematerialien und kleine Bewirtung ist gesorgt.
Akkreditierungsbedingungen:
Genaueres siehe auch:
www.mwm-vermittlung.de/akkred.html
Kostenlose Teilnahme am Kongress und Zugang zu den Ressourcen des Pressezentrums nur für Berichterstatter unter Vorlage eines amtlichen Presseausweises UND einer Redaktionsbestätigung. Mitarbeiter von Marketing- und Anzeigenabteilungen, PR-Agenturen etc. gelten NICHT als Journalisten. In jedem Fall gilt die Entscheidung des Pressesprechers.
Zur reibungslosen Abwicklung bitte möglichst vorher mit dem nachstehenden Antwortbogen akkreditieren. Die Teilnehmerausweise für Medienvertreter/innen werden während des Kongresses ausgegeben.
Pressevertreterinnen, die im Vorfeld Fragen haben, wenden sich bitte an
MWM-Vermittlung
Kirchweg 3 B
14129 Berlin
Tel.: 030/803 96-86, Fax: -87
Mail: mwm@mwm-vermittlung.de
Jeweils aktualisierte Infos zum Kongress unter:
www.mwm-vermittlung.de/aktupm2003.html
Homepage Perinatalkongress:
http://www.perinatal2003.de/
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Um die Geburt herum
21. Deutscher Kongress für Perinatale Medizin, Berlin, 27. bis 29. November 2003
Die Perinatalmedizin befindet sich in einem Prozess des sehr dynamischen und nicht immer problemlosen Wandels, der sehr unterschiedliche Motoren hat. Auf der einen Seite gibt es große Fortschritte bei Untersuchungsmethoden (vor allem aufgrund der Entwicklung in der Gentechnik) und bei der Behandlung des Ungeborenen im Mutterleib, Fortschritte auch bei den Möglichkeiten, neugeborene Babys zu behandeln. Auf der anderen Seite stehen der gesellschaftliche Wertewandel - der sich auch in den Ansprüchen werdender Eltern widerspiegelt -, ethische und juristische Fragen sowie gesundheitspolitische Rahmenbedingungen, die zusammen genommen mitunter eine Kluft zwischen medizinischen Möglichkeiten und Versorgungsrealität, zwischen Wünschen und Risiken sichtbar werden lassen.
Vor der Geburt
° Die gerätetechnische Entwicklung ist dabei nur ein Faktor. Beispiel: Die Ultraschalldiagnostik bietet mittlerweile Darstellungen des Ungeborenen (Feten) in einer Genauigkeit, von der man früher annahm, dass dies aufgrund physikalischer Grenzen nicht möglich sei.
° Die Summe der Erbbausteine des Menschen, das Genom, ist inzwischen bekannt. Das bedeutet gerade in der Medizin für Mutter und Kind bislang ungeahnte Chancen, aber auch Risiken.
° Die pränatale Diagnostik wird in Zukunft nicht nur z.B. Untersuchungen vor der Einpflanzung des Embryos (Präimplantationsdiagnostik) umfassen, sondern auch wahrscheinlich die Untersuchung der Eltern auf Wunsch, etwa mittels Chip-Diagnostik.
° Die Fortschritte der vorgeburtlichen Diagnostik erlauben zunehmend spezifische Therapien - innerhalb und außerhalb des Mutterleibs.
* Es sind mehr und mehr die Eltern, die im Rahmen gesellschaftlicher Festlegungen bestimmen, ob und wieviel Diagnostik zur Anwendung kommen soll. Sie entscheiden über die Konsequenzen aus pränataldiagnostischen Ergebnissen, nicht nur über einen möglichen Schwangerschaftsabbruch. Sie werden künftig aber auch zum Beispiel darüber entscheiden, ob Stammzellen aus dem Nabelschnurblut aufbewahrt werden.
Die Geburt
* Wie die Schwangerschaft unterliegen Wahrnehmung und Gestaltung der Geburt ebenfalls einem sehr dynamischen Wandel.
° Zum einen wird die Spontangeburt "zelebriert". Hier stellen sich nicht nur Fragen zum richtigen Zeitpunkt, sondern auch zum Ort der Geburt und dazu, wer diese begleitet.
° Zum anderen wird der Kaiserschnitt nicht mehr nur als "Notmaßnahme", sondern als Alternative diskutiert. Hier geht es mitunter darum, dem natürlichen Geburtsvorgang auszuweichen sowie um die Vorstellung, spezifische Folgen einer vaginalen Geburt zu vermeiden. Die Hypothek des Zustandes nach Kaiserschnitt bei jeder folgenden Schwangerschaft mit dem Risiko lebensgefährdender Folgen für Mutter und Kind belastet dabei die Entscheidung.
° Frühgeburten sind nach wie vor eines der größten Probleme der Perinatalmedizin. Hier gilt es, Aufklärung, Infektdiagnostik und -therapie sowie eine mögliche Früherkennung anderer Risiken zu intensivieren. Leider sind dem Perinatologen bei den großen Risikofaktoren für Frühgeburten quasi die Hände gebunden: zunehmendes Alter der Mütter und insbesondere die biologisch nicht "vorgesehene" erhebliche Zunahme an Mehrlingsschwangerschaften.
Neugeborenenmedizin
* Die Fortschritte in der Neonatologie sind unübersehbar mit neuen Therapieansätzen, nicht mehr nur bei Beatmung und Ernährung behandlungsbedürftiger Neugeborener.
° Hinzu kommt, dass die Grenze der Lebensfähigkeit bei immer geringerem Geburtsgewicht beziehungsweise immer früherem Geburtstermin wahrgenommen wird. Diese Entwicklung bedeutet leider eine nicht auszuschließende Zunahme kurz- und langfristiger Krankheiten - ein nicht nur individuelles, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. Entscheidungen in diesem Grenzbereich müssen zunächst von den Eltern getragen werden. Dazu benötigen sie den Zugang zu Informationsstrukturen, die zum Teil erst geschaffen werden müssen.
http://www.mwm-vermittlung.de/aktupm2003.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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