idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.10.2003 11:43

Türme, Töne und das Leben auf dem Mars

Anette Schober-Knitz Referat für Hochschulkommunikation und Marketing
Hochschule Biberach

    Als "absichtsvolle Organisation von Schallereignissen" definiert Meyers Lexikon Musik. Dass dies ganz anders aussehen und klingen kann, als wir es gemeinhin gewohnt sind, das bewiesen das erste und dritte Semester des Fachbereichs Architektur an der Fachhochschule Biberach: Ein Bündel Luftballone, die man Ballon für Ballon platzen lässt; das rostige Rad eines alten Fahrrades mit Wunderkerzen bespickt, die eine nach der anderen gezündet werden und schließlich als Feuerrad das Dunkel der Nacht erhellt; eine Wasserspritzpistole, die aufs Publikum gehalten eben diesem überraschte Laute entlockt - das sind die "Fünf Elemente": Ein wundervolles Orchester und Höhepunkt einer gelungenen Abschlusspräsentation im Fachbereich Architektur.

    Seit vielen Jahren führen die Architekten an der Fachhochschule Biberach ihre Erstsemester mit einer Projektwoche ins Leben an der Hochschule ein. Gemeinsam mit den Studierenden des dritten Semesters erarbeiten sie in einem bestimmten Zeitraum ein bestimmtes Thema, das sie schließlich präsentieren. "Ton auf Ton" lautete diesmal das Thema, die Aufgabe wie folgt: Instrumente erfinden, ein Orchester bilden, ein Stück proben und schließlich (ur)aufführen. Der Materialwahl waren keine Grenzen gesetzt, die Studierenden ließen ihrer Kreativität drei Tage lang freien Lauf: Und so konnte man am Mittwochabend im Audimax der Hochschule erstaunt lauschen, wie ein Kürbis tönt, wenn man ihn halbiert, aushöhlt und die Hälften rhythmisch aufeinander schlägt; wie ein Stück Birkenholz bestückt mit Bambushölzern tönt, wenn man hinein bläst - kurzum: Wie Instrumente tönen, die man noch nie gesehen oder gehört hat.

    Kreativität und Teamgeist beweisen, sich gegenseitig kennen lernen und die Möglichkeiten der Hochschule spielerisch austesten - das ist auch das Ziel der Projekttage für die Neuen im Studiengang Projektmanagement. In diesem Wintersemester begaben sich die Neuimmatrikulierten auf eine fantasiereiche Exkursion: "Das Leben auf dem Mars" lautete ihr Thema. Ob man auf dem Planet Mars leben kann, das blieb natürlich fraglich. Auf dem Schokoriegel Mars dagegen kann man das süße Leben genießen. Zumindest wenn man ein Gummibärchen ist, Norbert heißt, das Studentenleben an der FH Biberach genießt und als Hauptdarsteller einer studentischen Vision fungiert: Morgens lange schlafen, aus dem Bett direkt unter die Dusche hüpfen, anschließend in Ruhe frühstücken. So lässt sich das Leben genießen. Nur wenn man aufgrund der knappen Parksituation rund um die FH vom Auto aufs Fahrrad umsteigen muss, kann auch das Studentenleben ganz schön anstrengend sein.

    Viele ideenreiche und witzige Geschichten zeigten die zehn Teams. Dabei hatten sie gerade mal drei Stunden Zeit für dieses ganz und gar nicht reale Thema. Und so freute sich Betreuer und Organisator Dipl.-Ing. (FH) Achim Dempel besonders über das gelungene Experiment: Man würde nicht vermuten, dass sich die Gruppen erst kennen gelernt und zum ersten Mal zusammen gearbeitet haben, so der Assistent im Studiengang Projektmanagement.
    Für den Einstieg ins Studentenleben an der Fachhochschule Biberach hatte er sich für die Erstsemester einiges einfallen lassen: Tags zuvor bauten die angehenden Projektmanager Türme aus Makkaroni. Einziges Hilfsmittel: ein Stück rote Schnur. Meter hohe und waghalsige Bauten kamen da zustande.
    Studierende wie Professoren hatten ihren Spaß an den Präsentationen der Erstsemester - ob im Fachbereich Architektur oder im Studiengang Projektmanagement. Und die Studierenden äußerten sich begeistert darüber, was sich die Hochschule zum Semesterstart alles hat einfallen lassen: "Mal sehen, was als nächstes kommt", sagt beispielsweise Nicole Klein. Für die 21-jährige P-Studentin steht schon jetzt fest: "In Biberach zu studieren macht auf jeden Fall Spaß."


    Bilder

    Auch Wunderkerzen tönen - und machen somit Musik!
    Auch Wunderkerzen tönen - und machen somit Musik!

    None

    Filigrane Kunstwerke: Türme aus Makkaroni und roter Schnur
    Filigrane Kunstwerke: Türme aus Makkaroni und roter Schnur

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Auch Wunderkerzen tönen - und machen somit Musik!


    Zum Download

    x

    Filigrane Kunstwerke: Türme aus Makkaroni und roter Schnur


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).