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18.07.2018 14:36

UDE sucht Teilnehmerinnen für Studie: Warum wird Kauflust zur Sucht?

Ulrike Bohnsack Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Wer kennt das nicht: Am Ende landet oft mehr im Einkaufskorb als geplant. Manche Menschen verlieren jedoch geradezu die Kontrolle über ihren Konsum. Ob Kleidung oder Elektrogeräte – Unmengen an Waren türmen sich bei ihnen zu Hause, ohne je genutzt zu werden. Schätzungen zufolge neigen in Deutschland rund fünf Prozent der Erwachsenen zu ungezügeltem Geldausgeben. Forscher des Center for Behavioral Addiction Research (CeBAR) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) untersuchen nun, woher dies kommt. Dazu suchen sie Studien-Teilnehmerinnen, welche nicht an Kaufsucht leiden.

    Wie verarbeitet unser Gehirn Kaufbildreize? Darüber soll die Studie Aufschluss geben. Die Wissenschaftler möchten auf dieser Basis die Mechanismen analysieren, die hinter problematischem Einkaufsverhalten stecken. „Wir vermuten, dass bei Kaufsüchtigen das Belohnungssystem im Gehirn anders anspricht als bei Nicht-Betroffenen“, erklärt Studienleiter Psychologe Dr. Patrick Trotzke. „Wir überprüfen das und möchten dazu beitragen, dass Kaufsucht besser verstanden und möglicherweise als Krankheit anerkannt wird. So können Patient*innen schneller Hilfe erhalten.“

    Die Studie wird mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie am Standort Essen durchgeführt. Gesunde Frauen zwischen 45 und 65 Jahren, die weder kaufsüchtig sind, noch neurologische oder psychiatrische Erkrankungen haben, sind eingeladen mitzumachen. Ihre Aufgabe wird es sein, Bilder anzusehen und zu bewerten. Der Versuch dauert etwa drei Stunden, Fahrtkosten sowie eine Aufwandsentschädigung werden gezahlt. Interessierte können sich hier unverbindlich zur Studie anmelden:
    http://udue.de/mrtkaufen

    Weitere Informationen:
    Dr. Patrick Trotzke, Center for Behavioral Addiction Research (CeBAR), Tel. 0203/379- 3198, patrick.trotzke@uni-due.de

    Redaktion: Isabelle Sprang


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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