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06.10.2003 15:36

ITA gewinnt BGWForum-Preis 2003

Dipl.- Psych. Sandra Skeries Geschäftsführung
Institut für Technologie und Arbeit (ITA)

    Mit dem diesjährigen BGWForum-Preis wurden das Institut für Technologie und Arbeit (ITA) der Technischen Universität Kaiserslautern zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Rheinland-Pfalz (LAG WfbM) sowie Herr Dr. Walter Steinmetz ausgezeichnet. Anerkannt wurde das Engagement, mit dem sich diese Preisträger gemeinsam für ein selbstbestimmtes und eigenständiges Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen eingesetzt haben.

    Eine der zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen war das von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) veranstaltete BGWForum 2003 unter dem Titel "Gesundheitsschutz in Unternehmen für behinderte Menschen" vom 16.-18.09.2003 in Hamburg.
    Im Rahmen der Abschlussveranstaltung der von ca. 600 Teilnehmern besuchten Fachtagung wurde der BGWForum-Preis 2003 überreicht.

    Prämiert wurde ein Forschungsprojekt des Instituts für Technologie und Arbeit (ITA) zum Thema "Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung", das zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Rheinland-Pfalz (LAG WfbM) unter Leitung von Dr. Walter Steinmetz durchgeführt wurde. Bedingt durch das 1996 in Kraft getretene Arbeitsschutzgesetz wurden u.a. neue Anforderungen an die Durchführung von Gefährdungsanalysen und -beurteilungen an allen Arbeitsplätzen gestellt, so auch in Werkstätten für behinderte Menschen. Daraufhin wurde durch Herrn Dr. Steinmetz, damals Mitarbeiter des ITA, ein Forschungsprojekt initiiert in der Überzeugung, dass nachhaltiger Arbeits- und Gesundheitsschutz nur zu erzielen ist, wenn dieser den Beschäftigten einsichtig ist und nicht in Form von (unverständlichen) Vorschriften und Regelungen aufgezwungen wird. Das Projekt verfolgte entsprechend das Ziel, mittels einer partizipativen Gefährdungsanalyse und -bewertung neben der Verbesserung des Arbeitsschutzes die Beschäftigten zu sensibilisieren und damit zu einem sicherheitsgerechten Verhalten - bei sich selbst und bei anderen - beizutragen. Die durchweg positiven Projektergebnisse unterstreichen nochmals die Bedeutung von Partizipation bei diesem Ansatz.

    In seiner Laudatio würdigte Dr. Stephan Brandenburg, Vorsitzender der Jury und des Beirats des BGWForum, die innovative und erfolgreiche Arbeit sowie das vorbildliches Engagement der Preisträger zur Förderung der Eigenständigkeit, Selbstbestimmung und Unterstützung der Teilhabe am Arbeits- und Erwerbsleben für Menschen mit Behinderungen. Damit zeige sich, dass die seit mehr als 15 Jahren bestehende Kooperation zwischen dem ITA und der LAG WfbM, zwischen Forschung und Praxis, ein bewährtes und erfolgreiches Konzept sei.

    Weitere Informationen zum Institut für Technologie und Arbeit (wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. Klaus J. Zink) finden sich unter http://www.ita-kl.de.

    Die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Rheinland-Pfalz (LAG WfbM) wurde 1976 gegründet, ihr Sitz ist in Landstuhl (Luitpoldstr. 4, 66849 Landstuhl, Tel: 06371 61 88 0, Email: lag@gemeinschaftswerk.de).

    Dr. Walter Steinmetz ist Geschäftsführer der Paritätischen Gesellschaft für Qualität mbH (Feldmannstraße 92, 66119 Saarbrücken, Email: walter.steinmetz@paritaet.org)

    Der im Rahmen des Forschungsprojektes entwickelte Leitfaden wird über die Westeifelwerke Gerolstein (Vulkanring 7, 54568 Gerolstein) vertrieben: Steinmetz, W.; Zink, K. J.: Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung in Werkstätten für Behinderte - Leitfaden, Kaiserslautern (ISBN 3-925178-24-4)


    Weitere Informationen:

    http://www.ita-kl.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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