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23.07.2018 17:10

Neue Methode zur standarisierten Bewertung von Biomaterialien

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    EU-Forschungsprojekt PANBioRA kann nach den ersten sechs Projektmonaten die Entwicklung eines Mini-Mikroskops sowie verschiedene in silico Verfahren zur Untersuchung von Biomaterial- und Zellinteraktionen vorweisen.

    Ziel des EU-Projekts PANBioRA ist es, eine Methode zur standardisierten Bewertung von Biomaterialien zu entwickeln, um das Risiko des Eingriffs auf verschiedenen Ebenen bewerten zu können. Die neue Methode wird erstmalig ermöglichen, die Reaktion eines Patienten auf ein bestimmtes Biomaterial vorherzusagen, bevor es implantiert wird. Dies minimiert Kosten und verbessert die gesundheitlichen Auswirkungen.

    Vom 9. – 10. Juli trafen sich die 17 Projektpartner, um den Status quo des Projektes zu diskutieren und einen Plan für die in den kommenden sechs Monaten anfallenden Aufgaben zu erarbeiten. Das Treffen in Belgrad, Serbien organisierte der Projektpartner STEINBEIS ADVANCED RISK TECHNOLOGIES INSTITUTE DOO KRAGUJEVAC. Die Steinbeis 2i GmbH ist neben der administrativen und finanziellen Koordination unter anderem auch für die Entwicklung einer Strategie zur Verwertung der Forschungsergebnisse verantwortlich. Das Konsortialtreffen wurde genutzt, um potenziell verwertbare Forschungsergebnisse zu identifizieren und eine Grundlage zur Entwicklung einer Verwertungsstrategie zu schaffen. Diese wird in weiteren von der Steinbeis 2i GmbH durchgeführten Workshops in enger Abstimmung mit allen Projektpartnern konzipiert.

    Der wissenschaftliche Koordinator Dr. Nihal Engin Vrana von Protip Medical ist sehr erfreut über die Ergebnisse, die innerhalb der ersten sechs Projektmonate erzielt wurden: „Wir haben bereits bedeutende Fortschritte in verschiedenen Bereichen des zu entwickelten Systems erzielt, wie z. B. das Testen mehrerer in Silico-Systeme zur Untersuchung von Wechselwirkungen von Biomaterialien und Makrophagen oder der Entwicklung eines ersten Prototyps des Mini-Mikroskops.“ Die Integration von Mini-Mikroskopen in das PANBioRA-System ermöglicht die Live-Stream-Datenerfassung der verschiedenen Testmethoden. Das Mikroskop, das von der Abteilung für Computertechnik an der „TOE EPOKA University“ entwickelt wird, ermöglicht Vergrößerungen von 7x bis 70x sowie Echtzeitüberwachungen des Zellverhaltens und der Zelllebensfähigkeit.

    In den kommenden sechs Monaten wird sich die Arbeit im Projekt auf die Entwicklung des ersten integrierten Systems konzentrieren. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem automatisierten Zytotoxizitätstest und das angeschlossene Organ-on-a-Chip-System. Dies sind wichtige Schritte, um das langfristige Ziel, der Entwicklung eines umfassenden Systems zur Risikobewertung von Biomaterialen, zu erreichen. Darüber hinaus wird unter der Federführung des Partners Steinbeis Advanced Risk Technologies GmbH ein Netzwerk an Interessensvertretern aufgebaut, das darauf abzielt, Bedürfnisse und Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung eines „Risk Governance Frameworks“ für Biomaterialien zu identifizieren und zu evaluieren. Am Ende des Projekts münden diese Ergebnisse in den „PANBioRA Risikoradar“.

    PANBioRA wird vom EU-Programm Horizont 2020 (Grant Agreement No 760921) unter dem Thema “Development of a reliable methodology for better risk management of engineered biomaterials in Advanced Therapy Medicinal Products and/or Medical Devices” gefördert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Wissenschaftlicher Koordinator:
    Protip Medical SAS, Strasbourg
    Dr. Nihal Engin Vrana | e.vrana@protipmedical.com | +33 388103063

    Administrativer Koordinator:
    Steinbeis 2i GmbH
    Timo Doll | doll@steinbeis-europa.de |+49 721 93519141


    Weitere Informationen:

    https://www.steinbeis-europa.de/panbiora


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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