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07.10.2003 08:27

Pressekonferenz: Herz-Kreislaufnetzwerk im Nationalen Genomforschungsnetz NGFN

Dipl. Met. Birgit Bott Unternehmenskommunikation
Projektträger im DLR

    Pressekonferenz: Herz-Kreislaufnetzwerk im Nationalen Genomforschungsnetz NGFN stellt sich auf der 27. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung in Münster vor

    Auf der 27. Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung (16.10.-18.10.03 in der Halle Münsterland in Münster) wird sich das Herz-Kreislaufnetzwerk im Nationalen Genomforschungsnetz (NGFN) im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen. Unter der Leitung des Netzwerksprechers Prof. Dr. Hugo Katus werden Sie von anerkannten Spezialisten zur deutschen Herz-Kreislaufgenomforschung informiert. Diese Veranstaltung will Fragestellungen, Forschungsansätze und Erfolge auch für Nicht-Fachleute (z.B. niedergelassene Ärzte oder wissenschaftlich interessierte Laien) verständlich darstellen.

    Warum Herz-Kreislauf-Genomforschung?

    Im Jahr 2001 übertrafen Herz-Kreislauferkrankungen immer noch alle anderen Erkrankungen an Häufigkeit in der Bundesrepublik (Statistisches Bundesamt). Sie beeinflussen die individuelle Lebensqualität und berufliche Erwerbsfähigkeit maßgeblich und besitzen dadurch eine herausragende gesundheitsökonomische Rolle. In 2020 wird erwartet, dass Herz-Kreislauferkrankungen auch in den Entwicklungsländern die Krankheits- und Todesursachenstatistiken vor anderen, durch Infektionen und Unterernährung bedingten Krankheiten, anführen. Daher werden auch in Zukunft nachhaltige Anstrengungen zur Erforschung der Ursachen und Mechanismen der Herz-Kreislauferkrankungen erforderlich sein.
    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat diese Notwendigkeit erkannt und 2001 mit 180 Mio Euro Zinsersparnissen aus den UMTS-Einnahmeerlösen ein Zukunftsinvestitionsprogramm zur "Forschung für den Menschen" aufgelegt: im Nationalen Genomforschungsnetz (NGFN, www.ngfn.de) sollen Krankheiten mit großer gesundheitsökonomischer Bedeutung auf den Gebieten der Umwelt-, Herz-Kreislauf-, Infektions- und Krebsmedizin sowie der Nervenheilkunde mit den Ansätzen der modernen Genomforschung untersucht werden - nicht zuletzt, um damit auch den Anschluss der Deutschen Lebenswissenschaften an die internationale Spitzenforschung und Arbeitsplätze in der Biotechnologie zu sichern.

    Um welche Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht es?

    Im klinischen Alltag wird der Arzt mit zunehmend älteren Patienten konfrontiert, die in der Regel auch mindestens an einer Herz-Kreislauferkrankung, wie Herzinfarkt (Myokardinfarkt), Herzschwäche (Herzinsuffizienz) oder Herzrhythmusstörungen leiden. Das Herz-Kreislauf-Genomforschungsnetz widmet sich der Erforschung dieser Erkrankungen und bezieht dabei auch die häufigen, größtenteils erblichen Risikofaktoren, wie Bluthochdruck und Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien), in seine Forschungsbemühungen ein. Das Verständnis der Grundlagen und Zusammenhänge dieser fünf, häufig in einem Patienten gemeinsam auftretenden Erkrankungen ist für eine sinnvolle, individuelle medizinische Diagnostik und Therapie maßgebend. Die Kenntnis der Krankheitsentstehung durch Veränderungen des menschlichen Genoms verspricht darüber hinaus, frühzeitig das individuelle Risiko und Fortschreiten der Erkrankung einschätzen zu können.

    Wo wird informiert?

    Am Samstag, den 18.10.2003, werden im Rahmen einer Hauptsitzung im Saal 7 folgende Beiträge des Herz-Kreislauf-Genomforschungsnetzes im NGFN abgehalten:

    * 8.30 Uhr Prof. M. Paul (Berlin)
    Die hypertensiven Endorganschäden(durch Bluthochdruck)

    * 9.00 Uhr Prof. H. Schunkert (Lübeck)
    Der akute Myokardinfarkt

    * 9.30 Uhr Dr. S. Sasse-Klaassen (Berlin)
    Die kongenitalen Herzfehler

    * 11.30 Uhr Prof. H. Katus (Heidelberg)
    Die Kardiomyopathien

    * 12.00 Uhr Prof. G. Hasenfuss (Göttingen)
    Die Herzinsuffizienz

    * 12.30 Uhr Dr. S. Kääb (München)
    Die Herzrhythmusstörungen

    Im Anschluss daran, gegen 13.00 Uhr, stehen Ihnen Herr Prof. Katus und seine Kollegen gerne für die Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung.

    Weitere Informationen zum Herz-Kreislauf-Genomforschungsnetz erhalten Sie bei

    Herrn Dr. B. Ivandic, Assistent des Netzwerksprechers,
    Innere Medizin Abt. 3 am Universitätsklinikum Heidelberg,
    Bergheimerstr. 58, 69115 Heidelberg
    Tel.: 06221-56 39119, Fax: 06221-56 4866, e-mail: Boris.Ivandic@med.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ngfn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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