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06.08.2018 10:23

Sozialpsychologische Einflussfaktoren der Verkehrsmittelwahl in Wiesbaden

Matthias Munz Hochschulkommunikation
Hochschule RheinMain

    In dieser Woche startet ein interdisziplinäres Projektteam der Hochschule RheinMain mit der wissenschaftlichen Untersuchung von sozialpsychologischen Einflussfaktoren auf die Wahl von Verkehrsmitteln in Wiesbaden. Mobilitätsforscher aus dem Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen sowie dem Fachbereich Wiesbaden Business School wollen analysieren, wie die Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger zu aktuellen und zukünftigen Mobilitätsangeboten in der hessischen Landeshauptstadt sind.

    „Obwohl derzeit die Einführung vieler neuer Verkehrsangebote in Wiesbaden diskutiert wird, gibt es bisher keine Erkenntnisse über die Wahrnehmung derartiger Angebote durch die Stadtbevölkerung. Die Schließung dieser Wissenslücke ist sehr relevant, denn das individuelle Mobilitätsverhalten ist besonders bei der Verkehrsmittelwahl stark durch habitualisierte Muster geprägt“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Matthias Kowald vom Studiengang Mobilitätsmanagement.
    Zahlreiche empirische Studien der Verkehrsplanung und des Mobilitätsmanagements zeigten, dass die alleinige Einführung neuer Verkehrsangebote in der Regel nicht ausreicht, um diese Handlungsroutinen zu durchbrechen. Sie belegten vielmehr, dass die verkehrsverlagernde Wirkung neuer Verkehrsangebote durch eine zielgruppenspezifische Förderung und Bewerbung erheblich gesteigert werden könnte: „Es geht um die richtige Kommunikation“, so Prof. Dr. Matthias Kowald.

    Beitrag zur Lösung städtischer Verkehrsprobleme

    Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen daher Daten gesammelt, analysiert und auf Basis der Ergebnisse Handlungsempfehlungen zur Förderung der neuen Mobilitätsangebote gegeben werden. „Damit wollen wir einen direkten Beitrag zur Lösung bestehender Verkehrsprobleme in Wiesbaden leisten“, sagt Prof. Dr. Kowald. Sowohl die Methode, als auch – mit gewissen Einschränkungen – die Resultate dürften aber über die Stadtgrenzen hinaus anwendbar und verallgemeinerbar sein. Das Vorhaben biete somit einen generellen Beitrag zur Lösung aktueller Verkehrsprobleme und erlaube zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, sowohl für die Praxis als auch für die Wissenschaft.

    Förderung und Durchführung der Studie

    Gefördert wird die Untersuchung durch die Interne Forschungsförderung der Hochschule RheinMain sowie durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), die ESWE Verkehrsgesellschaft, die Hessische Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement (IVM) sowie die Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Befragung wird vom Marktforschungsinstitut IFAK aus Taunusstein durchgeführt. 300 zufällig ausgewählte, erwachsene Personen der Wiesbadener Bevölkerung werden in den kommenden Tagen telefonisch für das Forschungsprojekt befragt. Die zentralen Ergebnisse der Studie werden den beteiligten Praxisakteuren und dem interessierten Fachpublikum voraussichtlich Anfang 2019 im Rahmen einer Abschlusspräsentation vorgestellt. Ein Abschlussbericht wird auf der Hochschulwebsite unter https://www.hs-rm.de/befragung-verkehrsmittel zum Download angeboten werden.

    Die Hochschule RheinMain
    Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen Netzwerk – das ist die Hochschule RheinMain. Rund 13.000 Studierende studieren in den Fachbereichen
    Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim.

    www.hs-rm.de | www.facebook.com/HSRheinMain


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    © fotolia/JiSign
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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