TV-Dokumentation wird vorab beim SWR-UniForum in Heidelberg gezeigt /Rasche Maßnahmen verhinderten weitere Ausbreitung des Virus
Am kommenden Samstag ist der Film im Vorabendprogramm des Südwestrundfunks (SWR) um 19.15 Uhr zu sehen, in Heidelberg findet die Premiere bereits am Freitag statt. Denn Schauplatz der TV-Dokumentation ist ein Herzstück Heidelbergs, die Ludolf-Krehl-Klinik, wo sich vor 45 Jahren einer der letzten Pockenausbrüche in Deutschland abspielte. Universität und Südwestrundfunk laden im Rahmen des SWR-UniForums zur Premiere des halbstündigen Films "Von Plagen und Seuchen: die Angst vor den Pocken" am Freitag um 15 Uhr in die "Heuscheuer", Große Mantelgasse 2, ein.
Als 2003 die Angst vor der Biowaffe Pockenvirus akut wird, geraten alte Pockenfälle wieder ins Interesse von Wissenschaft und Öffentlichkeit. Der Arzt und Journalist Dr. Lothar Zimmermann stößt bei seinen Recherchen für eine Fernsehdokumentation auf den letzten bekannten Pockenfall in Baden-Württemberg: 1958 bringt ein junger Arzt aus Indien das Virus in die Krehl-Klinik mit, infiziert 18 Klinikangestellte und Patienten, von denen zwei sterben. Wochenlang werden Infizierte und Kontaktpersonen unter strenger Quarantäne gehalten; rund 25.000 Heidelberger Bürger werden geimpft. Rasche Maßnahmen können eine weitere Ausbreitung verhindern.
Lothar Zimmermann spricht in seinem Film mit Betroffenen und Zeitzeugen, zeichnet den Ablauf der Ereignisse nach und sucht Originalschauplätze wie die frühere Quarantänestation auf. Gleichzeitig schlägt er eine Brücke zur Gegenwart, wo Pockenerkrankungen längst zur medizinischen Historie gerechnet werden, das Wissen um die Krankheit jedoch nicht verloren gehen darf.
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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