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09.08.2018 09:18

Digitalisierung in der chemischen Industrie

Dr. Karin J. Schmitz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Lackchemiker diskutieren aktuelle Entwicklungen in Bayreuth

    Vom 12. bis 14. September lädt die Fachgruppe Lackchemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zur 82. Lacktagung nach Bayreuth ein. Unter dem Motto „4.0 – Alles im Lack?“ geht es in diesem Jahr nicht nur um Additive, Pigmente und anwendungsnahe Analysemethoden, sondern auch um die Digitalisierung und wie sie sich auf die Lackchemie auswirkt.

    Auch in der Lackchemie ist die Digitalisierung längst nicht mehr wegzudenken. So erhöhen digitale Technologien die Wettbewerbsdynamik durch effizienten Ressourceneinsatz, stellen zugleich aber hohe Anforderungen hinsichtlich Agilität, spezifischem Knowhow und Anpassungen etablierter Prozesse. Neben diesen Herausforderungen bringt sie auch neue Chancen, insbesondere für die mittelständische Lackindustrie, mit sich. Unternehmen, die sich auf moderne Digitalisierungslösungen einlassen, können durch die Effizienzsteigerung ihre Geschäftsfelder erweitern und somit Wettbewerbsvorteile erzielen. Ein Beispiel der digitalen Transformation in der mittelständischen Lackindustrie präsentiert Benjamin Mühleck von der Karl Wörwag Lack- und Farbenfabrik in Stuttgart.

    Wie die Digitalisierung Arbeitsplätze verändert, ist Thema des Vortrags „Berufe 4.0“ von Dr. Wolfram Keller, Wolfram Keller Management Consulting. Er präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Umfrage der GDCh-Fachgruppe Vereinigung für Chemie und Wirtschaft. Mehr als 1000 Teilnehmer, darunter fast 750 Chemiker, haben darin Fragen zur Digitalisierung und den künftigen Anforderungen an Fachkräfte beantwortet. Die Umfrage ergab unter anderem, dass Industrie 4.0 neben weitgehender Automatisierung und Digitalisierung auch „Experten 4.0“ erfordert. Nur solche Fachleute, die Kundenanforderungen und -anwendungen verstehen, können Rezepturen entwickeln und herstellen, Maschinen und Anlagen in die Lage versetzen, zu produzieren, und die Versorgung mit Rohstoffen und technischen Bedarfen sicherstellen.

    Auch die klassischen Themenkreise der Tagung bieten den Besuchern hochkarätigen Input und die Möglichkeit zum intensiven fachlichen Austausch. Am Ende der Tagung werden die beiden besten Vorträge der Tagung mit den Tagungspreisen der Fachgruppe Lackchemie ausgezeichnet. Im Rahmen der diesjährigen Tagung wird zudem erstmalig eine Postersession stattfinden. Und bereits im Vorfeld findet vom 11. bis 12. September eine SummerSchool für Studierende der Lackchemie in Bayreuth statt.

    Weitere Informationen zur Tagung unter http://www.gdch.de/lacktagung2018.

    Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 31 000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen, darunter die Fachgruppe Lackchemie mit knapp 500 Mitgliedern. Die Fachgruppe sieht ihre Aufgaben u.a. in der aktiven Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Beschichtungsstoffe und Pigmente und damit verbundener Rohstoffe, Produkte und Technologien sowie in der Mitarbeit bei technischen und politischen Fragestellungen der europäischen und deutschen Gesetzgebung.


    Weitere Informationen:

    http://www.gdch.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Chemie, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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