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13.08.2018 15:42

Fingerabdruck einer Megastadt im küstennahen Südchinesischen Meer

Dr. Kristin Beck Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

    Ankündigung des „Warnemünder Abends“ am 16. August 2018 am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)

    Prof. Joanna Waniek berichtet über die ökologischen Auswirkungen von riesigen Ballungszentren auf Küstenökosysteme sowie klimatische Änderungen im Südchinesischen Meer, die sie gemeinsam mit chinesischen Wissenschaftler*innen untersucht.
    Beginn ist 18:30 Uhr, der Eintritt ist frei.

    BESONDERER HINWEIS: Joanna Waniek startet am 01.09.2018 mit einem deutsch-chinesischen Forscherteam eine weitere Expedition ins Südchinesische Meer. Noch bis zum 24.08. steht sie für Medienanfragen zur Verfügung. Anfragen interessierter Medienvertreter an Kristin Beck, IOW-Pressestelle.

    Schelfgebiete gehören zu den produktivsten Regionen im Weltozean und liefern bis zur 14% der gesamten ozeanischen Produktion, obwohl sie lediglich 7% der Ozeanoberfläche und weniger als 0.5% des Ozeanvolumens darstellen. Ihre Nähe zum Land macht sie bezüglich negativer menschlicher Einflüsse besonders anfällig. Daher sind sie besonders für Untersuchungen zum Verständnis der Austauschprozesse zwischen küstennahen Regionen und dem offenen Ozean geeignet.

    Das Südchinesische Meer ist als Untersuchungsgebiet für diese Prozesse ein ideales „Modellsystem“. Denn in den Mündungsgebieten der großen Flüsse wie dem Perlfluss sind zahlreiche Metropolen wie die Millionenstädte Guangzhou und Hongkong entstanden, die auf die Ressourcen des Hinterlands und der Wasser-Einzugsbereiche zurückgreifen und durch die Industrialisierung der Regionen einen immensen Druck auf die Küstengebiete ausüben. Am Perlfluss soll bis 2020 durch das Zusammenwachsen mehrere Städte in unmittelbarer Nähe zum Schelf des Südchinesischen Meeres eine Megastadt mit bis zu 100 Mio. Einwohnern entstehen. Zudem wird für das Südchinesische Meer bis zum Jahr 2100 ein Temperaturanstieg von bis zur 6°C vorhergesagt, begleitet von erhöhten Niederschlägen und Extremwetterlagen, was gravierende Folgen für das Land, die marinen Ökosysteme und die dort lebenden Menschen mit sich bringen wird.

    In ihrem Vortrag berichtet Joanna Waniek, was man über die Effekte solcher Ballungszentren sowie über die Auswirkungen von klimatischen Änderungen im Südchinesischen Meer bereits weiß und was es noch im Rahmen der deutsch-cinesischen Forschungskooperation zu untersuchen gilt, dessen Gesamtkoordination beim IOW liegt. Veranstaltungsort ist der große Saal des IOW, Seestraße 15, in Warnemünde. Diesen erreichen Sie über den Haupteingang des Instituts am Kurpark.

    # Kontakt IOW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
    Dr. Barbara Hentzsch, 0381 – 5197 102 | barbara.hentzsch@io-warnemuende.de
    Dr. Sandra Kube, 0381 – 5197 104 | sandra.kube@io-warnemuende.de

    # Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der zurzeit 93 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 19.100 MitarbeiterInnen, davon sind ca. 9.900 WissenschaftlerInnen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Mrd. Euro. http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Deutsch-chinesisches Forschertreffen in Guangzhou (mit Joanna Waniek, 3.v.l.), Dezember 2017, auf dem chinesischen Forschungsschiff „Hai Yang Di Zhi“, bei dem die Expedition 2018 vorbereitet wurde.
    Deutsch-chinesisches Forschertreffen in Guangzhou (mit Joanna Waniek, 3.v.l.), Dezember 2017, auf de ...
    IOW
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Deutsch-chinesisches Forschertreffen in Guangzhou (mit Joanna Waniek, 3.v.l.), Dezember 2017, auf dem chinesischen Forschungsschiff „Hai Yang Di Zhi“, bei dem die Expedition 2018 vorbereitet wurde.


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