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07.10.2003 16:41

Deutsche Röntgengesellschaft gratuliert ihrem Mitglied Paul C. Lauterbur zum Medizin-Nobelpreis

Bernhard Lewerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.

    "Auf die Verleihung des Nobelpreises an Paul C. Lauterbur und Peter Mansfield haben wir Radiologen seit Jahren gewartet", so der Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft Prof. Dr. Bernd Hamm (Charité Berlin) in einer ersten Reaktion auf die Nachricht über die höchste wissenschaftliche Auszeichnung der beiden Pioniere der Magnetresonanztomographie. Das Verfahren der Magnetresonanztomographie (kurz MRT) sei in der Radiologie weltweit seit Jahren neben der Computertomographie und anderen radiodiagnostischen Verfahren fest etabliert und aus Diagnostik nicht mehr wegzudenken. "Wir waren in Deutschland jedenfalls schneller als das Nobel-Komitee" meint Hamm lächelnd und verweist darauf, dass Prof. Lauterbur bereits seit mehr als 8 Jahren Ehrenmitglied der Deutschen Röntgengesellschaft ist.

    Paul C. Lauterbur und Geodfrey N. Hounsfield erhielten 1995 anlässlich der 100Jahr-Feier der Entdeckung der Röntgenstrahlen durch W.C. Röntgen die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Röntgengesellschaft verliehen. Hounsfield erhielt bereits 1979 den Medizin-Nobelpreis für seine bahnbrechende Entwicklung auf dem Gebiet der Computertomographie. Lauterbur und Mansfield gingen mit der nun ausgezeichneten Magnetresonanztomographie den von Hounsfield eingeschlagenen Weg weiter. Auch sie konzentrierten sich auf die Erzeugung von Schnittbildern des menschlichen Körpers auf dem Bildschirm eines Computers. Zur Bildgewinnung benutzten sie jedoch nicht Röntgenstrahlen sondern Radiofrequenzen und starke Magnetfelder. Die Erzeugung dieser Magnetfelder wurde erst möglich mit der Entwicklung moderner Supraleiter, für deren Erforschung die diesjährigen Nobelpreise in Physik verliehen wurden.

    "Die Magnetresonanztomographie und die Computertomographie stellen für die radiologische Diagnostik einen Quantensprung dar", so Hamm weiter "wir Radiologen können mit Hilfe dieser Methoden weitaus exakter Erkrankungen und ihre Ursachen erkennen."

    Die Deutsche Röntgengesellschaft besteht seit fast 100 Jahren. Sie wurde 1905 in Berlin gegründet und zählt mit 5.500 Mitgliedern zu den großen medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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