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17.08.2018 09:35

Auftakt für Forschungsprojekt MoPlaSa: Ohne Chemie gegen die Sanddornfruchtfliege

Hendrik Schneider Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.

    Mit der Übergabe des Zuwendungsbescheids durch Brandenburgs Agrar-Staatssekretärin Dr. Carolin Schilde im August 2018 kann das Projekt MoPlaSa beginnen. Darin arbeitet das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. gemeinsam mit weiteren Partnern an einer nicht-chemischen Pflanzenschutzstrategie gegen die Sanddornfruchtfliege. Das Projekt wird im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) mit insgesamt 1,17 Millionen Euro gefördert.

    Der Anbau von Sanddorn nimmt im Land Brandenburg 370 Hektar Fläche ein. Bei Obst ist das nach Äpfeln und Süßkirschen die drittgrößte Anbaufläche. Seit einigen Jahren verursacht allerdings die Sanddornfruchtfliege (Rhagoletis batava ) zum Teil massive Ertragsausfälle in den Beständen. Betroffen sind sowohl integriert als auch nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus bewirtschaftete Sanddornanlagen. Für letztere kommen chemische Bekämpfungsmethoden jedoch nicht in Frage.

    Das ZALF wird in den nächsten vier Jahren gemeinsam mit einem Konsortium aus Anbauern, Behörden, Forschungseinrichtungen und Firmen verschiedene Bekämpfungsmodule untersuchen und zu einer Gesamtstrategie nach dem Baukastenprinzip zusammenfügen. Das Spektrum der Maßnahmen reicht von Fallen, mechanischen Bodenbearbeitungen, Barrieren, Makro- und Mikroorganismen bis hin zum Einsatz mobiler Hühnerhaltung und der Betrachtung der Sortenanfälligkeit.

    In dem Projekt MoPlaSa soll eine Pflanzenschutzstrategie entwickelt werden, die allen Sanddornanbaubetrieben Bausteine für die Bekämpfung an die Hand gibt. Dabei werden sowohl die Produktionsbedingungen (ökologisch, integriert) als auch die Anbauweise (extensiv, intensiv) berücksichtigt. Ein Handbuch sowie Kurzvideos werden die Empfehlungen praxisorientiert zusammenfassen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Sandra Lerche | sandra.lerche@zalf.de

    Dr. Marina Müller | mmueller@zalf.de

    Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.
    Programmbereich 1 „Landschaftsprozesse“


    Weitere Informationen:

    http://www.zalf.de/de/aktuelles/Seiten/Pressemitteilungen/PM_20180817_OhneChemie...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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