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08.10.2003 11:13

Wenn sich Kupfer im Körper ablagert

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Medizinische Universitätsklinik Heidelberg lädt Ärzte, Patienten und Angehörige zum Symposium über Morbus Wilson ein

    Am Samstag, den 11.Oktober 2003, von 13 bis 17.30 Uhr findet das jährliche Symposium des Deutschen Morbus Wilson Vereins in der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, Bergheimer Straße 58, statt. Beim Morbus Wilson handelt es sich um eine erbliche "Kupferspeicher-Erkrankung": Aufgrund einer genetischen Veränderung kann Kupfer nicht mit der Galle ausgeschieden werden und lagert sich in Leber, Niere, Gehirn und Augenhornhaut ab. Dadurch kann es zu schweren Funktionsstörungen kommen. In Deutschland sind davon ca. 1.000 Menschen betroffen. Eine frühzeitige Behandlung im Kindesalter kann einen tödlichen Verlauf verhindern; selten ist eine Lebertransplantation erforderlich. Eine konsequente medikamentöse Behandlung kann schwerwiegende Funktionsstörungen jedoch vermeiden.

    Das Symposium wird wie in den Vorjahren gemeinsam mit der Abteilung für Gastroenterologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Wolfgang Stremmel) ausgerichtet. Spezialisten für Morbus Wilson werden in Kurzvorträgen verschiedene Aspekte der Erkrankung beleuchten und diskutieren. In einer offenen Diskussionsrunde beantworten sie anschließend Fragen von Patienten und Angehörigen. Mehr als 150 Betroffene und Interessierte aus der gesamten Bundesrepublik und Österreich, die sich über die neuesten Entwicklungen zur Diagnostik und Therapie der Kupferspeichererkrankung informieren möchten, werden erwartet.

    Ein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt der Heidelberger Abteilung Gastroenterologie ist die Behandlung von Patienten mit Morbus Wilson. In einer Spezialsprechstunde, der größten ihrer Art in Deutschland, werden Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet betreut. Zusätzlich werden neue Therapiemöglichkeiten erforscht: Derzeit untersuchen die Heidelberger Wissenschaftler, ob eine Gentherapie für Patienten mit Morbus Wilson helfen kann; erste Erfolge zeichnen sich ab. Diese Forschungsarbeiten werden von der Dietmar-Hopp-Stiftung gefördert.

    Programm der Tagung zu Morbus Wilson unter:
    http://www.morbus-wilson.de/download/Programm.doc

    Weitere Informationen zu Morbus Wilson im Internet:
    http://www.morbus-wilson.de

    Spezialsprechstunde Morbus Wilson:
    Prof.Dr.Wolfgang Stremmel
    Dr.Mark Schäfer
    Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
    Medizinische Universitätsklinik
    Bergheimer Strasse 58
    69115 Heidelberg
    Telefon: (06221) 56 8701
    Telefax: (06221) 56 4116

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/


    Weitere Informationen:

    http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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