idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.08.2018 11:17

Sicherheits-Checks: Millimeterwellen-Körperscanner für Schrittmacher-Patienten völlig sicher

Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Für Sicherheits-Checks eingesetzte Körperscanner sind für Patienten mit Herz-Schrittmachern und Defibrillatoren völlig sicher, so eine Münchner Studie, die auf dem Europäischen Kardiologiekongress vorgestellt wurde.

    Für Sicherheits-Checks eingesetzte Körperscanner sind für Patienten mit Herz-Schrittmachern und Defibrillatoren völlig sicher, berichtet Dr. Carsten Lennerz (Deutsches Herzzentrum München) auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC). In München werden von 25. bis 29. August 31.000 Teilnehmer aus 150 Ländern zusammen kommen, der Europäische Kardiologiekongress ist einer der weltweit größten Medizinkongresse.

    „Unsere Studie zeigt, dass Millimeterwellen-Körperscanner für Patienten mit Schrittmachern, implantierbaren Cardioverter-Defibrillatoren (ICD) und Geräten für die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) keine Gefahr bedeuten“, so Dr. Lennerz. „Es besteht kein Bedarf für spezielle Sicherheitsprotokolle oder Beschränkungen ihres Einsatzes.“

    Für die Studie wurden 300 dieser Geräte im Herzzentrum München in einem Routine-Check getestet. Patienten wurden einem Körper-Scan wie bei der Flughafen-Sicherheitskontrolle unterzogen, und mittels eines Elektrokardiogramms wurde beobachtet, ob es zu Störungen der Geräte als Folge von elektromagnetischen Interferenzen kommt. Dr. Lennerz: „Wir fanden keine Hinweise auf elektromagnetische Interferenzen oder Störungen durch den getesteten Ganzkörper-Scanner und schließen daraus, dass Scans für Patienten mit implantierten Geräten sicher sind.“

    Eine Stärke der Studie sei, so Dr. Lennerz, dass Patienten einem Sicherheits-Scan mit den gleichen elektromagnetischen Feldern wie im realen Leben unterzogen wurden, aber in der kontrollierten und sicheren Situation eines Krankenhauses.

    Quellen:
    “Security body scanners and electromagnetic interference with cardiac implantable devices: a cross-sectional study”; Session Late Breaking Science in Arrhythmias and EP

    Über die Europäische Gesellschaft für Kardiologie
    Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) vereinigt Medizinerinnen, Mediziner und Angehörige anderer Gesundheitsberufe aus mehr als 150 Ländern. Sie setzt sich dafür ein, die Herz-Kreislauf-Medizin weiter zu entwickeln und unterstützt die Menschen dabei, länger und gesünder zu leben.

    Über den ESC-Kongress 2018
    Der ESC-Kongress ist weltweit die größte und einflussreichste wissenschaftliche Veranstaltung im Bereich der Herz-Kreislauf-Medizin. Der ESC-Kongress 2018 findet vom 25. bis 29. August in der Messe München satt. Das wissenschaftliche Programm ist unter http://bit.do/esc2018scientificprogramme zu finden.

    ESC-Medienkontakt für deutschsprachige Medien:
    B&K – Bettschart & Kofler Kommunikationsberatung (www.bkkommunikation.com)
    Roland Bettschart: +43 6766356775; bettschart@bkkommunikation.com
    Dr. Birgit Kofler: +43 6766368930; kofler@bkkommunikation.com


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).