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08.10.2003 12:02

Ministerin Kraft: Münsteraner Erklärung ist für NRW Eckstein im Europa des Wissens

Ralf-Michael Weimar Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Gemeinsame Erklärung zum Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Hochschul- und Forschungsbereich unterzeichnet

    Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft und ihre niederländische Amtskollegin, die Ministerin für Bildung, Kultur und Wissenschaft der Niederlande, Maria van der Hoeven, haben heute in Münster eine gemeinsame Erklärung zum Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Hochschul- und Forschungsbereich unterzeichnet. Sowohl die Ministerin für Kultur, Hochschule und Forschung des Großherzogtums Luxemburg, Erna Hennicot-Schoepges, als auch die Ministerin für Unterrichtswesen und Ausbildung der Flämischen Gemeinschaft von Belgien, Marleen Vanderpoorten, haben erklärt, dass sie der "Münsteraner Erklärung" ebenfalls beitreten werden.

    Ministerin Kraft betonte bei der Unterzeichnung: "In der Zusammenarbeit auf den Feldern Wissenschaft und Forschung sind die Grenzen kaum noch vorhanden. Alle beteiligten Partner setzen bereits seit Jahren auf enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir stehen auf einem breiten Fundament gemeinsamer, grenzüberschreitender Kooperationen von Hochschulen, binationaler Studiengänge, gut genutzter Austauschprogramme und dicht geknüpfter Forschungsnetzwerke. Doch es ist ein Gebot der politischen Verantwortung, diese Gemeinsamkeit im Hinblick auf das Europa des Wissens zu stärken und auszubauen. Für uns in Nordrhein-Westfalen ist die Münsteraner Erklärung ein zentraler Eckstein europäischer Wissenschafts- und Forschungskooperation."

    Die NRW-Wissenschaftsministerin verwies darauf, dass es über 250 gemeinsame Forschungskooperationen zwischen NRW und den Benelux-Staaten gebe. Kraft: "Damit entfallen etwa die Hälfte aller Forschungsprojekte zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Benelux-Raum auf Nordrhein-Westfalen." Darüber hinaus arbeiteten mehrere euregionale Hochschul-Netzwerke sehr erfolgreich miteinander, unter anderem der Hochschulverbund ALMA (Aachen-Lüttich-Maastricht-Austausch), die Kooperation "Euregional Universities (NEU) der Universitäten Dortmund und Münster mit Kooperationspartnern in Twente, Nijmegen, Leuven und Osnabrück oder der Verband HORA Est als Zusammenschluss von elf Institutionen im Fachhochschulwesen in der Euregio Maas-Rhein. Momentan gebe es 17 deutsch-niederländische Studiengänge, die ein Doppel-Diplom ermöglichten und drei binationale Graduiertenkollegs. In sieben internationalen und europäischen Studiengängen bestehe eine Kooperation mit den Benelux-Staaten. "Knapp 8000 Deutsche studieren in den Niederlanden. Damit sind die Niederlande nach Großbritannien und den USA auf Platz Drei der Auslandsstudienorte deutscher Studierender - noch vor Österreich, Frankreich oder der Schweiz", erklärte die Ministerin weiter.

    "Für Nordrhein-Westfalen hat die Benelux-Kooperation oberste politische Priorität. Ziel ist die Bündelung der Kräfte für eine Europäische Großregion Euro-Rhein-Ruhr. Die Benelux-Länder und Nordrhein-Westfalen bilden einen Ballungsraum für über 40 Millionen Menschen mit einer Wirtschaftskraft, die mit der Großbritanniens vergleichbar ist. Durch eine Förderung der länderübergreifenden Kooperationen und grenzüberschreitende Impulse gerade bei Wissenschaft und Forschung stärken wir die Innovationskraft dieser starken Region im Herzen Europas. Dies gilt insbesondere auch für die Bildung von Netzwerken bei europäischen Forschungsprojekten und als Antriebsfeder bei der Gestaltung des Europäischen Hochschul- und Forschungsraums. So können wir Motor der europäischen Entwicklung werden und im globalen Wettbewerb eine Spitzenstellung einnehmen", stellte Ministerin Kraft die politischen Ziele der Münsteraner Erklärung heraus.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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