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03.09.2018 14:23

Projekt „Gesellschaft Extrem: Radikalisierung und Deradikalisierung in Deutschland“

Vera Klopprogge Presse- und Öffentlichkeitsarbeit & Fundraising
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung

    Frankfurt am Main, 03. September 2018. Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung stellt Ergebnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Projekt „Gesellschaft Extrem: Radikalisierung und Deradikalisierung in Deutschland“ vor. Ein interdisziplinäres Team von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis erforschte darin Mechanismen und Prozesse von Radikalisierung. Handlungsempfehlungen gegen problematische Formen der Radikalisierung und zur Stärkung demokratischer Werte werden in einer Konferenz am 12. September in Berlin vorgestellt.

    Radikalisierung beobachten wir auf der linken und rechten Seite des politischen Spektrums und im religiösen Kontext. Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Gesellschaft Extrem“ trägt den Wissenstand zu Mechanismen und Strukturen von Radikalisierung zusammen – und dies vergleichend über verschiedene Formen politischer und religiöser Radikalisierung, von islamistischem Extremismus zu Rechtsextremismus. Das 24-köpfige Forschungsnetzwerk mit Expertinnen und Experten aus dem Themenfeld Radikalisierung stellt auf einer Konferenz am 12. September 2018 in Berlin zentrale Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für die Präventionsarbeit, Sicherheitsbehörden, Kommunal-, Landes- und Bundesverwaltung sowie für politische Akteure vor. An dem für 18 Monate gefördertem Projekt beteiligen sich unter der Koordination des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung mehrere Forschungsinstitute und Partner aus der Praxis, unter anderem das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld um Prof. Andreas Zick, das Berliner Institut für Empirische Integrations- und Migrationsforschung um Prof. Naika Foroutan, das Violence Prevention Network um Judy Korn und Thomas Mücke, das International Centre for the Study of Radicalisation and Political Violence um Prof. Peter Neumann und das Nationale Zentrum für Kriminalprävention um Dr. Andreas Armborst.

    Die Ergebnisse und Empfehlungen des Projekts sind in Blogartikeln, Informationsfilmen und einer wissenschaftlichen Reportreihe für Akteure aus der Zivilgesellschaft, der Politik und Sicherheitsbehörden aufbereitet. Während des Projektzeitraums hat das Team über 20 Blogbeiträge unter anderem zu der Ursache von Radikalisierung, Online-Radikalisierung und Radikalisierungsprävention verfasst. Die sieben „Gesellschaft Extrem“-Reporte des Projekts, die im September erscheinen, bauen auf einem breiten Verständnis von Radikalisierung auf, bieten Antworten auf gesellschafts- und sicherheitspolitische Fragen von der Radikalisierung von Individuen, von Gruppen und ganzen Gesellschaften bis hin zu der Rolle des Internets bei Radikalisierungsprozessen, diskutieren Herausforderungen der Deradikalisierungsarbeit und stellen die Kontroversen und Erkenntnisse über Evaluationsmaßnahmen in der Präventionspraxis vor.

    Am 12. September 2018 findet die „Gesellschaft Extrem“-Konferenz in Berlin statt, auf der die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Projekt vorgestellt werden. Expertinnen und Experten aus dem Projektteam präsentieren ihre Erkenntnisse in Workshops und Vorträgen. Auf einer Podiumsdiskussion wird außerdem diskutiert, wie viel Radikalität eine Gesellschaft aushalten muss. Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://bit.ly/2PSA3Si

    Weitere Informationen

    Alle Blogartikel zum Projekt „Gesellschaft Extrem“ unter https://bit.ly/2sEGai6
    Weitere Informationen zum Projekt unter https://gesellschaftextrem.hsfk.de/

    Über das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung

    Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) ist eine vom Bund und dem Land Hessen geförderte Stiftung öffentlichen Rechts. Die HSFK forscht zu friedensrelevanten Fragestellungen. Sie betreibt erkenntnisorientierte Grundlagenforschung und transferiert praxisrelevante Ergebnisse in Politik und Gesellschaft. Mit über 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Wissenschaft, Verwaltung und Kommunikation ist die HSFK eines der größten Friedensforschungsinstitute in Deutschland. Das 1970 gegründete Institut ist seit 2009 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Weitere Informationen unter www.hsfk.de

    Pressekontakt

    Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
    Vera Klopprogge, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel: 069 / 959104-13
    klopprogge@hsfk.de
    www.hsfk.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Julian Junk
    Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
    Tel: 030 206049120
    junk@hsfk.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung - Gesellschaft Extrem

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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